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16.07.2007 13:56

Eine Frau, die Aufsehen erregte

Jörg Feuck Kommunikation
Technische Universität Darmstadt

    Tagung am 19. und 20. Juli zur ersten deutschen Erfolgsautorin Sophie von La Roche

    1771 erschien ein Briefroman, der für Furore sorgte. Mit ihrem empfindsamen Roman "Die Geschichte des Fräulein von Sternheim" machte zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum eine Frau von sich reden: Die Autorin Sophie von La Roche brachte mit ihrem Werk die Stimmung der jungen Generation des Sturm und Drangs zum Ausdruck. Und ihre Zentralfigur war ebenfalls eine Frau. Fräulein von Sternheim gelingt es, nicht nur passiv und leidend - als bloßes Opfer - ihr Schicksal zu erdulden; es glückt ihr, aus eigener Kraft frei und tugendhaft zu überleben. Damit war der Roman eine literarische Sensation und das Tagesgespräch aller Salons.

    2007 jährt sich der Todestag von Sophie von La Roche zum 200. Mal. Grund genug, über ihr Werk neu nachzudenken: Das Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft der TU Darmstadt lädt am 19. und 20. Juli 2007 zur Internationalen Sophie von La Roche-Tagung ein. Den Schwerpunkt dieser Tagung bildet ihr Roman "Die Geschichte des Fräuleins von Sternheim" (1771) und seine Bedeutung für die Literaturgeschichte des 18. Jahrhunderts, insbesondere die Erklärung der euphorischen Zustimmung zeitgenössischer Literaten.

    Als Sophie von La Roche im Februar 1807 stirbt, ist ihr Ruhm verblasst. Erst in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde dieser Roman mit seiner Autorin gleichsam als Stiftungstext selbstbestimmten weiblichen Handelns im 18. Jahrhundert ausgerufen. Doch bis heute hat die Literaturwissenschaft nicht beantwortet, ob diese Einschätzung zutrifft oder einer erheblichen genderspezifischen Präzisierung bedarf.

    Die Tagung zieht, von diesem Roman ausgehend, Querverbindungen zum literarischen und publizistischen Werk Sophie von La Roche. Auf der Tagung sprechen ausgewiesene Fachleute zur Literatur des 18. Jahrhunderts, zur Erforschung der Empfindsamkeit und zur Autorin Sophie von La Roche. Die Referenten arbeiten "im Tandem", zusammen mit einer/m Co-Referentin/-Referenten. Diese Idee des Tagungs-Tandems soll der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses dienen.


    map, 16. Juli 2007, PM-Nr. VH 123/2007


    Weitere Informationen:

    http://www.linglit.tu-darmstadt.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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