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Wissenschaft
Dorothea Wagner ist die zweite Frau im DFG-Spitzengremium
Die Karlsruher Informatikprofessorin Dorothea Wagner ist neue Vizepräsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Dorothea Wagner wurde als eine von vier neuen Mitgliedern in das zehnköpfige Präsidium der größten Forschungs-Förderorganisation Europas gewählt. Damit ist Dorothea Wagner neben der Frankfurter Neuzeithistorikerin Luise Schorn-Schütte die zweite Frau im Spitzengremium der DFG.
Die Karlsruher Professorin übernimmt den Präsidiumsplatz von Professor Jürgen Nehmer von der Universität Kaiserslautern. 1957 geboren studierte Wagner Mathematik mit Nebenfach Informatik an der RWTH Aachen, wo sie 1986 promovierte. Es folgten die Habilitation in Berlin sowie eine Lehrstuhlvertretung in Halle-Wittenberg. 1994 übernahm sie den Lehrstuhl für Praktische Informatik an der Universität Konstanz. Seit 2003 ist Wagner Lehrstuhlinhaberin am Institut für Theoretische Informatik der Universität Karlsruhe. Daneben ist sie Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Beiräten und war vor ihrer Wahl zur Vizepräsidentin bereits DFG-Fachgutachterin für Theoretische Informatik, Sprecherin des Fachkollegiums Informatik sowie Sprecherin des DFG-Schwerpunktprogrammes Algorithmik großer komplexer Netzwerke.
Die Forschungsschwerpunkte von Professor Dorothea Wagner liegen im Bereich Algorithmik, Graphenalgorithmen und Algorithmische Geometrie. In aktuellen Forschungsprojekten untersucht sie Optimierungsprobleme in Verkehrssystemen und beschäftigt sich mit der Analyse und Visualisierung von Netzen, wie etwa Organisations- und Kommunikationsnetzen.
Die neuen Vizepräsidenten sind zunächst für drei Jahre gewählt. Das DFG-Präsidium setzt sich zusammen aus dem DFG-Präsidenten, Professor Matthias Kleiner, acht Vizepräsidenten sowie dem Präsidenten des Stifterverbandes für die Deutsche Wirtschaft mit beratender Stimme. Das DFG-Präsidium ist verantwortlich für die Führung der laufenden Geschäfte und berät alle Angelegenheiten von grundsätzlicher Bedeutung.
Die DFG ist die zentrale Förderorganisation für die Forschung in Deutschland. Ihre Kernaufgabe besteht in der Finanzierung von Forschungsvorhaben von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Universitäten und Forschungsinstituten. Durch die Auswahl der besten Projekte im Wettbewerb fördert die DFG wissenschaftliche Exzellenz. Darüber hinaus setzt die Förderorganisation Impulse für die internationale Zusammenarbeit in der Wissenschaft. Ihre Mittel erhält die DFG, die organisatorisch ein privatrechtlicher Verein ist, vom Bund und von den Ländern. Der Förderetat für das Jahr 2006 betrug 1,58 Milliarden Euro.
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Presse und Kommunikation
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
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überregional
Personalia, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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