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17.07.2007 11:23

Forschergruppe bekommt 3,5 Millionen Euro

Gunnar Bartsch Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat der Einrichtung einer neuen überregionalen Forschergruppe zugestimmt, die sich mit der Regulation der Genaktivität befasst. Die Sprecher der Gruppe sind die Professoren Utz Fischer vom Biozentrum der Universität Würzburg und Elmar Wahle von der Universität Halle. In der Gruppe haben sich Biochemiker, Zellbiologen und Genetiker zusammengefunden. Sie wollen Mechanismen der Genregulation erforschen, die erst in jüngster Zeit ins Zentrum des wissenschaftlichen Interesses gerückt sind.

    Die Information der Gene wird im Zellkern von der DNA abgeschrieben und in Form spezieller Moleküle (Boten-RNA) aus dem Kern hinaus transportiert. Dort dienen diese Moleküle dann sozusagen als Bauanleitung für die Bildung von Proteinen. "Nach der traditionellen Vorstellung wird die Auswahl und Menge der Proteine, die in einer Zelle gebildet werden, vor allem durch die Ablesung der Gene bestimmt", so der Würzburger Biochemiker Fischer.

    In jüngster Zeit seien jedoch mehr und mehr Beispiele dafür gefunden worden, dass nicht nur die Herstellung, sondern auch die Nutzung der Boten-RNA einer biologischen Kontrolle unterliegt, dass also nicht jede Boten-RNA sofort und bedingungslos in Proteine umgesetzt wird. Solche Vorgänge, die für das Funktionieren von Zellen und Organismen von grundlegender Bedeutung sind, sollen im Detail untersucht werden.

    Im Rahmen der Forschergruppe (Thema: "Cytoplasmic regulation of gene expression") werden insgesamt zwölf Einzelprojekte gefördert. Die Projektleiter arbeiten an den Universitäten Würzburg, Göttingen, Heidelberg, Halle und München, an den Max-Planck-Instituten in Dresden, Martinsried und Tübingen sowie am European Molecular Biology Laboratory in Heidelberg. Die DFG hat für die Förderung des neuen Forschungsverbundes 3,5 Millionen Euro für zunächst drei Jahre bewilligt. Die Initiative kann nach einer Zwischenbegutachtung noch einmal um weitere drei Jahre verlängert werden.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Utz Fischer, utz.fischer@biozentrum.uni-wurzburg.de, T (0931) 888-4029.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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