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Wissenschaft
Universitätsversammlung votiert für den Vize-Präsidenten der Humboldt-Uni
Die Technische Universität Darmstadt hat einen neuen Präsidenten:
Professor Dr. Hans Jürgen Prömel, derzeit Vizepräsident der
Humboldt-Universität Berlin, ist am Mittwochabend von der
Universitätsversammlung zum Leiter der Universität gewählt worden. Prömel
setzte sich in dem 61 Mitglieder zählenden Gremium im dritten Wahlgang mit
37 Stimmen gegen den Mitbewerber Professor Dr. Johannes Buchmann,
Vize-Präsident der TU Darmstadt, durch. Johannes Buchmann erhielt im
entscheidenden dritten Wahlgang 18 Stimmen, die verbleibenden Stimmen
waren ungültig. Beim entscheidenden, dritten Wahlgang wurden insgesamt 57
Stimmen abgegeben, 32 waren nötig, um zum Präsidenten gewählt zu werden.
Prömel wird Nachfolger von Professor Dr.-Ing. Johann-Dietrich Wörner, der
zum 1. März 2007 nach elf Jahren an der Spitze der TU Darmstadt in das Amt
des Vorsitzenden des Vorstandes des Deutschen Zentrums für Luft- und
Raumfahrt (DLR) gewechselt ist.
"Es ist für mich eine große Ehre und ein enormer Vertrauensvorschuss, als
Präsident die Position und Reputation der TU Darmstadt im internationalen
Wettbewerb im Zusammenspiel mit allen Universitäts-Mitgliedern weiter
stärken zu können", sagte Prömel.
"Die TU Darmstadt hat eine hervorragende Persönlichkeit als Präsidenten
gewonnen", sagte Bernhard Scheuble, als Vertreter des Hochschulrates. "Das
Ergebnis bestätigt das gute Zusammenspiel von Hochschulrat und Universität
im Vorfeld bei der Nominierung von ausgezeichneten Kandidaten." Scheuble
betonte, es sei auch der Anspruch des Hochschulrates, dass die TU
Darmstadt "einen Spitzenplatz unter den Technischen Universitäten in
Deutschland und im internationalen Vergleich" einnehme.
Die Universitätsversammlung hatte gemeinsam mit dem Hochschulrat und dem
Präsidium einen ehrgeizigen Zeitplan für die Wahl des Präsidenten
aufgestellt. "Ich bin sehr zufrieden, dass sich die
Universitätsversammlung als handlungsfähig erwiesen und Hans Jürgen Prömel
zum Präsidenten gewählt hat", sagte Professor Dr. Manfred Hampe
stellvertretend für den Vorstand der Universitätsversammlung.
Der neugewählte Uni-Präsident Prömel sagte: "Die TU Darmstadt hat bereits
eindrucksvoll gezeigt, dass sie die Chancen der Bachelor- und
Masterabschlüsse optimal nutzt. Unser Anspruch muss es sein, die besten
Master-Studierenden für die TU Darmstadt zu gewinnen. Gleichzeitig werden
wir den Bachelor noch attraktiver machen und schnelle Zugänge zu
wissenschaftlichen Karrieren ebnen". Prömel betonte den Anspruch, "für die
besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler attraktiv zu sein und
einige der allerbesten für die TU Darmstadt gewinnen zu wollen." Prömel
weiter: "Besonderes Augenmerk werde ich auf die Förderung des
wissenschaftlichen Nachwuchses legen." Prömel hob ferner hervor, dass er
auf der Basis hervorragender Grundlagenforschung die engen Beziehungen zur
Industrie weiter festigen und das in der Universität erzeugte Wissen für
die Gesellschaft noch stärker nutzbar machen wolle.
Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel (53) ist hauptamtlicher Vizepräsident für
Forschung der Humboldt-Universität Berlin und Leiter des Lehr- und
Forschungsgebiets Algorithmen und Komplexität. Er studierte Mathematik und
Wirtschaftswissenschaften in Bielefeld und promovierte auch dort.
1984/1985 war Prömel Gastprofessor an der University of California in Los
Angeles, 1987 habilitierte er sich in Bonn. Von 1988 bis 1994 war er
Professor für Diskrete Mathematik an der Universität Bonn, seither ist er
Professor an der HU Berlin. Professor Prömel ist seit 2000 Vizepräsident
der HU, 2005 war er kommissarischer Präsident. Neben weiteren Ämtern der
akademischen Selbstverwaltung hat er die Rolle des Sprechers der
DFG-Forschergruppe Algorithmen, Struktur und Zufall inne. Ferner ist er
Mitglied des Präsidiums der Deutschen Mathematiker-Vereinigung und des
wissenschaftlichen Rates des DFG-Forschungszentrums Matheon. Prömel trug
dazu bei, die Humboldt-Universität im Exzellenzwettbewerb von Bund und
Ländern zu positionieren: Zwei Graduiertenschulen wurden in der ersten
Runde bewilligt, in der aktuellen zweiten Runde ist die Universität noch
mit Anträgen für vier Graduiertenschulen, drei Forschungs-Cluster sowie
einem umfassenden Zukunftskonzept vertreten.
Pressekontakt: Jörg Feuck, Leiter Referat Kommunikation der TU Darmstadt,
Tel. 06151/16-4731, feuck@pvw.tu-darmstadt.de
feu, 18. Juli 2007
Foto: Humboldt-Universität Berlin
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fachunabhängig
überregional
Personalia, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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