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23.07.2007 14:08

Zeppelin Universität lädt ein zu "Politics of Research"

Rainer Böhme Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zeppelin University

    Friedrichshafen/Berlin. Die Zeppelin Universität (ZU) eröffnet am Donnerstag, 26. Juli, um 20 Uhr in ihrem Berliner Hauptstadtbüro im Foyer des Flughafens Berlin-Tempelhof die zweite Veranstaltung der Ausstellungsreihe "Politics of Research", kuratiert von Karen van den Berg und Thomas Locher. Die Ausstellung dauert bis zum 10. August. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 14 bis 21 Uhr, Sonntag und Montag geschlossen.

    Die Ausstellung "Was ist Kapitalismus" ist die zweite in einer Reihe von vier Ausstellungen, die unter dem Titel "Politics of Research" im Vierwochenrhythmus in dem temporär genutzten Ausstellungs- und Projektraum der Zeppelin Universität im Flughafen Tempelhof stattfinden. Zu der von Karen van den Berg und Thomas Locher gemeinsam entwickelten Ausstellungsreihe wurden Künstler eingeladen, die sich in ihrer Arbeit mit gegenwärtigen politischen Handlungsformen auseinandersetzen. Katya Sander zeigt in diesem Kontext die Video-Installation "Was ist Kapitalismus?", die eine eigentümlich unprätentiöse Unendlichkeitserfahrung entwirft.

    Zur Arbeit von Katya Sander: In den stark konzeptionell geprägten und recherchebasierten Arbeiten von Katya Sander geht es zumeist um Erschließungs- und Produktionsformen von Wissen und Wissenssystemen. Der Künstlerin kommt es vor allem auf eine immer auch körperlich geprägte Reflektion der Zugangsweise zu einem Wissensgebiet an. Die von ihr geschaffenen Settings und Räume setzen uns als Betrachter in ein spezifisches Verhältnis zu einem Thema. Zumeist geschieht dies, indem die einem Thema zugehörigen Orte und Kontexte vertauscht oder transformiert werden, so dass man Fragestellungen anders als erwartet begegnet. In der in Tempelhof gezeigten Installation "Was ist Kapitalismus?" wird ein Film zwischen zwei Spiegelflächen projiziert. Der Film zeigt die Künstlerin in einer unwirtlichen Weidelandschaft mit einem Mikrophon. Sie entfernt sich von der Kamera und stellt vereinzelnd am Horizont vorbeikommenden Spaziergängern die Frage, was Kapitalismus sei. Die Antworten fallen denkbar verschieden und unerwartet aus. Die Einbettung des rückwärtig projizierten Filmes in die Spiegel setzt den Horizont der Landschaft ins Unendliche fort und nimmt in diese Illusion von Unendlichkeit auch den Besucher mit hinein.

    Katya Sander, 1970 in Hillrød (Dänemark) geboren, lebt und arbeitet in Berlin und Kopenhagen. Die diesjährige Documenta-Teilnehmerin studierte parallel Medienkunst an der Royal Academy for Fine Arts in Kopenhagen sowie Literatur und Cultural Studies an der dortigen Universität. Anschließend nahm sie am Whitney Independent Study Program in New York teil. Seit Ende der 1990er Jahre zeigt Katya Sander ihre gleichermaßen konzeptuell anspruchsvollen wie bestechend einfachen, meist installativen Arbeiten in einer Reihe von Einzelausstellungen; etwa in der Halle_für_Kunst Lüneburg, im Museum Moderner Kunst in Wien, im Kunstverein in München, im Esbjerg Kunstmuseum und im ISCP in New York. Darüber hinaus nahm sie an zahlreichen konzeptuell ausgerichteten Gruppenausstellungen wie etwa an der von Marius Babias kuratierten Ausstellung "Handlungsformate" im Neuen Berliner Kunstverein teil und erweist sich mit einer Ausstellungsliste von Los Angeles, San Francisco, Stockholm, Amsterdam, Kopenhagen, Paris, bis Bukarest, Tallin, Japan oder dem Australian Centre for Contemporary Art als echte global Playerin.

    Weitere Ausstellungen im Rahmen der Reihe "Politics of Research" sind: vom 23. August ab 20 Uhr (Eröffnung) bis 7.September Ines Schaber "Diabolic Tenant" (Arbeitstitel) und vom 27. September ab 20 Uhr (Eröffnung) bis 12.Oktober Korpys/Löffler "The Nuclear Football"


    Weitere Informationen:

    http://www.zeppelin-university.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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