idw - Informationsdienst
Wissenschaft
»Genetics of Diabetes« heißt das 17. Diabetes-Symposium in Karlsburg vom 21. bis zum 23. Juni 2000 zu Genfragen der Zuckerkrankheiten.
»Zur Eröffnung des ersten >Deutschen Heims für Zuckerkranke< (Diabetikerheim) am 17. September 1930 in Garz auf Rügen hat sein Begründer, Prof. Dr. Gerhardt Katsch, sicher davon geträumt, daß sein >ehrenamtlich, unter Aufsicht der Medizinischen Universitätsklinik Greifswald geleitetes Haus< ihn selbst überdauern wird«, schreibt der Leiter des Organisationskommitees der Tagung 2000, Dr. Siegfried Schmidt, der seit Jahren das Universitätsinstitut für Pathophysiologie in Karlsburg bei Greifswald kommissarisch leitet. »Die Entwicklung von einem >Speziellen Diabetikerheim für Kassenpatienten und Minderbemittelte< zu einer Forschungsstätte mit nationaler und internationaler Beachtung konnte selbst Gerhardt Katsch nicht voraussehen.«
Wegen dieses legendären Rufs der Karlsburger Forschung gibt es also schon zum 17. Mal ein Symposium, das diesmal das Institut für Pathophysiologie, die (Privat-)Klinik für Diabetes in Karlsburg und das Institut für Diabetes »Gerhardt Katsch« Karlsburg e.V. veranstalten. Die erste Tagung war 1962.
In diesem Jahr werden medizinische und nichtmedizinische Wissenschaftler aus Europa und Übersee neueste Erkenntnisse zur Vererbung des Diabetes mellitus vortragen und diskutieren, wie man mit ihren Ergebnissen umgehen muß, um die Entwicklung eines Diabetes zu verzögern oder zu verhindern.
»Die Wertschätzung«, so Dr. Siegfried Schmidt, »die dem Karlsburger Symposium und der Diabetesforschung am traditionsreichen Standort beigemessen wird, zeigt sich auch darin, daß in diesem Jahr sowohl der Präsident der Europäischen Diabetesgesellschaft, Prof. Dr. Jörn Nerup aus Gentofte in Dänemark, als auch der Präsident der Deutschen Diabetesgesellschaft, Prof. Dr. Hans-Georg Joost aus Aachen, mit Übersichtsvorträgen am Symposium teilnehmen werden.«
Beide Präsidenten sind Wissenschaftler mit Weltruf in der Diabetesforschung und messen der Aufklärung der Erbanlagen des Diabetes große Bedeutung bei. Karlsburg kann dabei helfen: die seit siebzig Jahren zunächst in Garz auf Rügen und dann in Karlsburg dokumentierten und archivierten Patientendaten ermöglichen einzigartig, den Regeln der Vererbung des Diabetes auf die Spur zu kommen. »Nur durch Kenntnis der tatsächlichen Ursachen, die in den Erbanlagen und ihren kleinsten Bestandteilen, den Genen, zu finden sind, wird es möglich sein, an die Stelle der allgemeinen die >maßgeschneiderte< Behandlung oder gar die ursächliche Verhinderung des Ausbruchs eines Diabetes zu setzen«, so noch einmal Siegfried Schmidt (Greifswalder Str. 11b, 17495 Karlsburg, 03834-86-19100, Fax 86-19111, e-mail: diabetes@uni-greifswald.de). »Chairman« der Organisationsgruppe der Tagung ist Prof. Dr. Wolfgang Kerner von der Karlsburger Klinik.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).