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27.07.2007 09:34

"Klaus-Tschira-Gebäude" für das Physikalische Institut der Universität Heidelberg

Dr. Michael Schwarz Pressestelle
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Forschungsbau für das Physikalische Institut im Volumen von 29,79 Millionen Euro wird von Bund, Land Baden-Württemberg und Klaus Tschira Stiftung gefördert - Klaus Tschira Stiftung trägt drei Millionen Euro bei

    Die Universität Heidelberg ist hoch erfreut, ihren geplanten Forschungsbau für das Physikalische Institut auf dem Campus Im Neuenheimer Feld im Volumen von 29,79 Millionen Euro nun verwirklichen zu können. Das "Klaus-Tschira-Gebäude" wird von Bund, Land Baden-Württemberg und Klaus Tschira Stiftung, Heidelberg, finanziert und eröffnet der Ruprecht-Karls-Universität neue Möglichkeiten, die weltweite Spitzenposition ihrer Physik weiterhin auszubauen. Die Klaus Tschira Stiftung trägt drei Millionen Euro zu dem Projekt bei.

    Während einer Pressekonferenz stellten Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff, Dr. h.c. Klaus Tschira (Ehrensenator der Universität Heidelberg und Geschäftsführender Gesellschafter der Klaus Tschira Stiftung gemeinnützige GmbH), Leitender Baudirektor Rolf Stroux (Universitätsbauamt Heidelberg) und Prof. Dr. Dirk Dubbers (Geschäftsführender Direktor des Physikalischen Instituts) den Medien heute die Detailplanung vor.

    Erstmals hatte der Wissenschaftsrat - der die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Hochschulen, der Wissenschaft und der Forschung berät - in diesem Jahr Vorhaben für Forschungsbauten an Hochschulen begutachtet und der Bund-Länder-Kommission (BLK) den Heidelberger Physik-Neubau zur Förderung empfohlen. Die BLK folgte Anfang Juli 2007 diesem Votum.

    Ziel des Forschungsprogramms des Physikalischen Instituts der Universität Heidelberg (PI) ist es, die tiefen Verbindungen, die zurzeit zwischen den bisher disparaten Arbeitsgebieten Teilchenphysik, Kosmologie und komplexer Quantenphysik sichtbar werden, durch experimentelle Forschung herauszuarbeiten. Die geistige Durchdringung der Zusammenhänge zwischen diesen Gebieten aufgrund der erzielten Forschungsergebnisse soll im Rahmen der neuen "Heidelberg Graduate School of Fundamental Physics" stattfinden, in enger Zusammenarbeit mit dem Heidelberger Institut für theoretische Physik (ITP) und seinem neuen Sonderforschungsbereich (SFB/TR33) "The Dark Universe", dem Kirchhoff-Institut für Physik (KIP) und dem 2005 gegründeten Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg (ZAH).

    Die Universität Heidelberg betont in ihrer Zukunftsplanung das starke Profil der Physik in der Grundlagenforschung, von der Elementarteilchenphysik auf der kleinsten bis zur Physik des Universums auf der größten Längenskala. Ziel ist es zu zeigen, dass diese beiden Extreme in Wirklichkeit eine Einheit bilden. Das Physikalische Institut ist für diese ehrgeizige Aufgabe im weltweiten Vergleich wissenschaftlich bestens aufgestellt. Die erwarteten Forschungsergebnisse werden, wie bisher, zum Glanz der Universität beitragen.

    Durch das neue "Klaus-Tschira-Gebäude" für das Physikalische Institut mit insgesamt 6.299 m² Hauptnutzungsfläche, davon 4.936 m2 für Labore und Büros sowie 1.363 m2 für die Werkstätten, soll die räumliche Basis für die Realisierung eines übergreifenden Forschungsprogramms geschaffen werden, das Teilchenphysik und Kosmologie, Quantenphysik und Relativität integriert. Erst der Neubau ermöglicht die im Rahmen des Forschungsprogramms notwendigen Experimente. Durch die Verbindung mit dem 2002 fertig gestellten Bau für das Kirchhoff-Institut im Neuenheimer Feld können die Wissenschaftler noch intensiver zusammenarbeiten und die Speziallabore und Werkstätten gemeinsam nutzen. Der Forschungsbau soll in den Jahren 2007 bis 2011 realisiert werden.

    Große Synergieeffekte wird die neue bauliche Verbindung zum Kirchhoff-Institut für Physik bringen. Gemeinsam genutzt werden die bestehende große Experimentierhalle, die verschieden klassifizierten Reinräume der Institute, die großen Maschinen der Werkstätten, das ASIC-Labor ("application specific integrated circuits") sowie Versorgungseinrichtungen wie flüssige Kühlgase und Vorratslager. Daneben ist vor allem die Nähe zu den benachbarten Fakultäten und wissenschaftlichen Einrichtungen wichtig: den Fakultäten für Chemie und Geowissenschaften, Mathematik und Informatik und Biowissenschaften sowie dem Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (IWR), dem Max-Planck-Institut für medizinische Forschung, dem soeben fertig gestellten BIOQUANT-Gebäude für die quantitative Analyse molekularer und zellulärer Biosysteme und dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ).

    Die Nachwuchsgruppen des Instituts sollen von einem neuen Infrastrukturansatz profitieren, der eigene Projektflächen für ihre Arbeiten ausweist, und der eine hinreichende räumliche Verflechtung der verschiedenen Arbeitsgruppen vorsieht. Die Belegung des "Klaus-Tschira-Gebäudes" wird so angelegt, dass eine optimale Kommunikation zwischen den einzelnen Arbeitsgruppen ermöglicht wird.

    Die Klaus Tschira Stiftung gGmbH (KTS) fördert die Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik in Forschung, Lehre und Schülerprojekten. Bei allen Aktivitäten ist die KTS darauf bedacht, das Verständnis der Öffentlichkeit für diese Fächer zu fördern. Nähere Informationen zur KTS: www.kts.villa-bosch.de/

    Rückfragen bitte an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
    http://www.uni-heidelberg.de/presse

    Prof. Dr. Dirk Dubbers
    Physikalisches Institut der Universität Heidelberg
    Geschäftsführender Direktor
    dubbers@physi.uni-heidelberg.de

    Renate Ries
    Klaus Tschira Stiftung gGmbH
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Tel. 06221 533214, Fax 533198
    renate.ries@kts.villa-bosch.de
    http://www.kts.villa-bosch.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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