idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.07.2007 10:20

Jeden vierten Lehrstuhl führt eine Frau: Uni Paderborn Spitzenreiter bei Professorinnen-Anteil

André Zimmermann Pressereferat
Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie NRW

    Innovationsministerium hat Frauenförderung in diesem Jahr kräftig aufgestockt

    Die Universität Paderborn ist in Nordrhein-Westfalen die Hochschule, die mit 23,3 Prozent den höchsten Anteil an Professorinnen aufweisen kann. Damit liegt sie mehr als acht Prozentpunkte über dem Landesdurchschnitt von 14,8 Prozent für das Jahr 2006. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 14,9 Prozent. "Dieses Ergebnis zeigt, dass die Universität Paderborn sich besonders für die Chancengleichheit von Frauen in Führungspositionen einsetzt", sagte Innovationsminister Professor Andreas Pinkwart. "Allerdings können wir mit einem landesweiten Durchschnitt von knapp 15 Prozent Professorinnen nicht zufrieden sein. Unser Ziel ist, den Frauenanteil in der Professorenschaft deutlich zu erhöhen. Nordrhein-Westfalen hat hier wie Deutschland insgesamt großen Nachholbedarf."

    Das Innovationsministerium stellt dieses Jahr insgesamt fünf Millionen Euro für Gleichstellungsförderung an Hochschulen zur Verfügung - das sind dreißig Prozent mehr als 2005. In den kommenden Jahren wird diese Summe auf sieben Millionen Euro pro Jahr anwachsen. Außerdem hat das Ministerium die Vergabe der Gelder umgestellt: Wurden bislang Projekte an Hochschulen unabhängig von den Ergebnissen gefördert, richtet sich das neue Fördersystem des Landes streng nach Erfolgen. Die Hochschulen, die die höchsten Professorinnen-Anteile aufweisen sowie diese Anteile besonders stark steigern, bekommen die meisten Fördermittel. Diese Mittel können die Hochschulen in Eigenregie für Frauenförderung einsetzen, beispielsweise für Mentorinnen-Programme. Auch bei der leistungsorientierten Mittelvergabe an die Hochschulen berücksichtigt das Ministerium die Frauenförderung: Absolventinnen in Studiengängen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, also beispielsweise in den Ingenieur- und Naturwissenschaften, werden besonders belohnt.

    Drei Universitäten liegen beim Anteil an Professorinnen deutlich über dem Landesdurchschnitt: Hinter dem Spitzenreiter Paderborn sind das die Universitäten Bielefeld mit 19,3 Prozent und Siegen mit 18,4 Prozent. Bei den Fachhochschulen hat Bielefeld (21,6 Prozent) landesweit den höchsten Professorinnen-Anteil, gefolgt von Bonn-Rhein-Sieg (20,2 Prozent) und Dortmund (19,5 Prozent). Ihren Frauenanteil an der Professorenschaft am deutlichsten gesteigert hat im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2005 die Universität Duisburg-Essen (Steigerung um 4,2 Prozent auf 16,1 Prozent).


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).