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27.07.2007 13:54

Das Ruhrgebiet - Ein historisches Lesebuch in zwei Bänden

Dr. Josef König Pressestelle
Ruhr-Universität Bochum

    Bochum, 27.07.2007
    Nr. 244

    Das Ruhrgebiet - Ein historisches Lesebuch in zwei Bänden
    Bücher erscheinen zum Kulturhauptstadtjahr 2010
    RUB-Historiker liefern die Quellen

    Die Stiftung Mercator (Essen) und die Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets (Bochum) führen an der Ruhr-Universität Bochum seit Juli 2007 ein gemeinsames Publikationsprojekt zur Geschichte des Ruhrgebiets durch. Bis zum Kulturhauptstadtjahr 2010 entstehen ein zweibändiges historisches Lesebuch, in dem die Besucher und Bewohner die spannendsten Dokumente zur Entwicklung dieser Region kennen lernen können, und eine übersichtliche Gesamtdarstellung zur Geschichte des Ruhrgebiets.

    Eine ganz besondere Region

    Das Ruhrgebiet ist eine ganz besondere Region. Nirgends sonst auf der Welt hat sich eine ehemalige schwerindustrielle Ballungsregion in vergleichbaren Dimensionen zu einem urbanen und kulturellen Netzwerk dieses Gewichts entwickeln können. Das wird nicht zuletzt durch die Verleihung des Titels einer Kulturhauptstadt Europas im Jahre 2010 gewürdigt. Dabei verdankt die Region ihre Existenz, ungleich anderen Teilregionen in modernen Staaten, einzig den Folgen der Industrialisierung. Ohne den Bergbau, ohne die rasch aufstrebenden Eisen- und Stahlindustrien und ohne die breit gefächerten Zulieferer- und Folgegewerbe hätte die Region nie zu dieser Bedeutung gefunden. Keine andere Region in Europa ist so sehr durch Zuwanderungen geprägt worden. Die unvergleichliche Vielfalt der Menschen und Kulturen trug das Ruhrgebiet, nach der Schrumpfung seiner Leitindustrien, in eine vollkommen andere Zukunft: als Standort neuer Industrien, als Wissens- und Wissenschaftslandschaft und urbaner Ballungsraum mit erstaunlichen kulturellen Leistungen.

    Seriöse Informationen durch unmittelbare Begegnung mit den Quellen

    Hierüber anhand einer breit angelegten Sammlung einschlägiger Dokumente zu berichten, ist das Ziel des zweibändigen Historischen Lesebuchs, das in den kommenden Jahren durch die Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets und das Institut für soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum erstellt und pünktlich zum Kulturhauptstadtjahr erscheinen wird. Mitarbeiter und Doktoranden werden das Quellenbuch erstellen. Das Werk soll den Besuchern der Region und sonstigen Interessenten durch unmittelbare Begegnung mit einschlägigen historischen Quellen seriöse Informationen vermitteln. Es soll auch nach innen wirken, indem es den Menschen in der Region, Schülern und Studierenden, historisches Orientierungswissen zugänglich macht. Ergänzt wird es deshalb durch eine übersichtliche Gesamtdarstellung der Ruhrgebietsgeschichte.

    Profilierung für die Zukunft

    Die Stiftung Mercator, Essen, fördert die Entstehung dieses Werks. Von der Überzeugung geleitet, dass erst die Besinnung auf historische Wurzeln den Menschen in der Region Sicherheit und Selbstbewusstsein in der Gegenwart vermittelt, trägt sie damit maßgeblich und nachhaltig zur Profilierung der Region in der Zukunft bei.

    Weitere Informationen

    Dr. Thomas Urban, Institut für soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum, Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets, Clemensstr. 17-19, 44789 Bochum, thomas.urban@rub.de, Tel. 0234-32-28822


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie
    regional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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