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31.07.2007 12:05

Belohnung für gesteigerten Professorinnen-Anteil

Jürgen Andrae Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Dortmund

    Die Fachhochschule Dortmund erhält 223 600 Euro aus dem Düsseldorfer Innovationsfonds.

    Im Hochschulranking aus Gleichstellungssicht nimmt die Fachhochschule Dortmund innerhalb der Fachhochschulen des Landes NRW eine führende Position ein. Weil die FH im Jahr 2006 den Frauenanteil an den Hochschulprofessuren mit 16,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert hat, fließen nun 223 600 Euro aus dem "Fonds zur Erneuerung der wissenschaftlichen Infrastruktur" des Düsseldorfer Wissenschaftsministeriums zusätzlich an die Hochschule.

    Die FH Dortmund allein erhält fast ein Drittel der Fördermittel, die insgesamt an die zwölf nordrhein-westfälischen Fachhochschulen unter dem Aspekt "Steigerung des Frauenanteils an Hochschulprofessuren" ausgeschüttet werden. Sie ist mit großem Abstand die Gewinnerin unter den Fachhochschulen. Das zusätzliche Geld ist zweckgebunden und soll für Maßnahmen eingesetzt werden, die die Zahl der Professorinnen auch in Zukunft weiter steigern.

    Über die konkrete Verwendung des Geldsegens wird die Hochschulleitung der Fachhochschule kurzfristig entscheiden, wobei ein Mix aus kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen wahrscheinlich ist. Möglich wäre für die FH in Zukunft eine noch aktivere Rolle bei der Suche nach Bewerberinnen für ausgeschriebene Professuren: So könnten Head Hunter im Auftrag der Hochschule geeignete Kandidatinnen gezielt aufgespüren und zur Bewerbung im Rahmen des üblichen Ausschreibungsverfahrens einladen, so Gleichstellungsbeauftragte Gabriele Kirschbaum, die bereits Verwendungsvorschläge ausgearbeitet hat.

    Fachbereiche, die Professuren mit Frauen besetzen, könnten an der Ausschüttung partizipieren, indem sie zusätzliche Berufungsmittel erhalten. Diese wären im Rahmen von Berufungsverhandlungen ein weiterer Anreiz, um qualifizierte Wissenschaftlerinnen an die FH zu binden. Die Mittel aus dem Innovationsfonds könnten aber auch dazu beitragen, den weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. So wäre denkbar, den Professorinnen und Professoren, die Drittmittelprojekte ab einer gewissen Höhe einwerben, zusätzliche Lehr- und Forschungsassisteninnen zur Seite zu stellen.

    Insgesamt stellt das Innovationsministerium des Landes NRW fünf Millionen Euro für Gleichstellungsförderung an Hochschulen zur Verfügung. In den kommenden Jahren wird diese Summe auf sieben Millionen Euro anwachsen. Das neue Fördersystem des Landes belohnt - anders als bislang - streng nach Erfolgen: Die Hochschulen, die die höchsten Professorinnen-Anteile aufweisen bzw. diese Anteile besonders stark steigern, bekommen die meisten Fördermittel. Diese können die Hochschulen in Eigenregie für gezielte Frauenförderung einsetzen.

    Kontakt:
    FH Dortmund, Gabriele Kirschbaum, Tel. 9112-354/757, E-Mail: kirschbaum@fh-dortmund.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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