idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
14.08.2007 10:41

Uni Stuttgart beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung in Berlin

Ursula Zitzler Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Stuttgart

    Die Universität Stuttgart präsentiert am 25. und 26. August 2007 zwei ihrer Weltraumprojekte beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung unter dem Motto "Gemeinsam den Aufschwung gestalten". Das an der Uni Stuttgart ange-siedelte Deutsche SOFIA-Institut (DSI) wird gemeinsam mit der Universität zu Köln und dem Max-Planck Institut für extraterrestrische Physik (MPE) in Gar-ching das Thema "Submillimeter- und Infrarot-Astronomie" in Deutschland und unter anderem das Stratosphären Observatorium für Infrarot Astronomie (SO-FIA) vorstellen, das der Wissenschaft neue Kenntnisse über das Weltall liefern soll.

    Das Institut für Raumfahrtsysteme (IRS) der Uni Stuttgart wird ein Modell des universitätseigenen Mondsatelliten Lunar Mission BW1 samt seiner Triebwerke zeigen und das Stuttgarter Kleinsatellitenprogramm vorstellen. Bundeskanzlerin Angela Merkel wird die Ausstellung voraussichtlich am Samstag, den 25. August besuchen. "Ich freue mich über diese besondere Gelegenheit, der Kanzlerin unsere Projekte persönlich vorstellen zu können", freut sich Prof. Hans-Peter Röser, Direktor des IRS, an dem sowohl das DSI als auch das Stuttgarter Kleinsatellitenprogramm angesiedelt ist.

    Fliegende Sternwarte
    Das Deutsche SOFIA Institut präsentiert sich gemeinsam mit der Universität zu Köln auf insgesamt 75 Quadratmetern im Park des Kanzleramtes. Gezeigt wird ein Modell des fliegenden Observatoriums, das aus einer umgebauten Boeing 747-SP und einem Teleskop besteht. Auch ein Modell des in Deutschland entwickelten und gebauten 2,7-Meter Spiegelteleskops wird zu sehen sein. DSI-Mitarbeiter werden dem Publikum erläutern, wie Astronomen ab dem Jahr 2009 mit Hilfe von SOFIA junge Sterne und Planetensysteme beobachten und die Entstehung und Entwicklung der ersten weit entfernten Galaxien ergründen wollen. Kollegen des MPE werden mit FIFI LS (Far-Infrared Field-Imaging Line Spectrometer) eines der beiden deutschen SOFIA Instrumente vorstellen, mit dem zum Beispiel Galaxien besonders hoher Infrarot-Leuchtkraft in Bezug auf ihre Sternentstehung oder schwarze Löcher untersucht werden können.
    Die Universität Köln wird anhand von HIFI (Heterodyne Instrument for the Far-Infrared), einem für die so genannte Mission Herschel der Europäischen Raum-fahrtagentur ESA entwickelten Instrument, und mit GREAT (German Receiver at Terahertz) für SOFIA ihre technologischen Entwicklungen für astronomische Instrumente vorstellen. Der Start des Herschel-Satelliten Observatoriums ist für Sommer 2008 vorgesehen; das Observatorium wird dann für vier Jahre den Fern-Infrarot-Himmel beobachten. Astronomen der Universität zu Köln werden anhand von Schautafeln und Video-Material die astrophysikalischen Fragestellungen erläutern, die mit diesen Observatorien beantwortet werden.

    Mit einem Uni-Satelliten zum Mond
    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IRS werden anhand eines maßstabsgetreuen Modells des Mondsatelliten Lunar Mission BW1 das ungewöhnliche Potential des Stuttgarter Kleinsatellitenprogramms auf 50 Quadratmetern aufzeigen. Für die zweijährige Reise zum Mond werden am IRS eigens für diesen Satelliten elektrische Triebwerke entwickelt, gebaut und getestet. Modelle dieser Triebwerke, die sich durch eine besonders hohe Lebensdauer auszeichnen, werden ebenfalls im Kanzlergarten in Berlin zu sehen sein. Am Mond angekommen, soll mit neuesten Experimenten die Oberfläche und die Umgebung unseres Erdnachbarn erforscht werden. Fernerkundungsinstrumente sollen zum Beispiel die Beschaffenheit der Oberfläche und ihre Eigenschaften untersuchen, in-situ-Messungen sollen Erkenntnisse über den Staubfluss in der Umlaufbahn erbringen.

    Weitere Informationen bei Prof. Hans-Peter Röser (Tel. 0711/685-62375)
    oder unter
    http://www.dsi.uni-stuttgart.de
    http://www.irs.uni-stuttgart.de

    Universität Köln: Prof. Dr. Juergen Stutzki, Tel. 0221-470-3494,
    e-mail: stutzki@ph1.uni-koeln.de, http://www.ph1.uni-koeln.de

    MPE Garching: Mario Schweitzer, Tel. 089/300003560,
    e-mail: Mario.Schweitzer@mpe.mpg.de, http://fifils.mpe.mpg.de

    SOFIA ist ein Gemeinschaftsprojekt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) und der National Aeronautics and Space Administration (NASA). Es wird auf Veranlassung des DLR mit Mitteln des Bundes (BMWi), des Landes Baden-Württemberg und der Universität Stuttgart durchgeführt. Der wissenschaftliche Betrieb wird auf deutscher Seite vom Deutschen SOFIA Institut (DSI) der Universität Stuttgart koordiniert, auf amerikanischer Seite von der Universities Space Research Association (USRA).

    Die LUNAR MISSION BW1 der Universität Stuttgart ist Teil der Nationalen Mondinitiative Deutschlands, zu der auch der Missionsvorschlag "Lunar Exploration Orbiter" des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) gehört.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).