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15.08.2007 14:34

Innovative Energie-Forschung an Biomischpellets

Margit Anders Öffentlichkeitsarbeit/Marketing
Brandenburgische Technische Universität Cottbus

    Land fördert Projekt am Lehrstuhl von Prof. Krautz mit knapp 61.000 Euro im Jahr 2007

    Der Lehrstuhl Kraftwerkstechnik der BTU Cottbus erforscht in einem vom Land Bran-denburg (MWFK) mit fast 61.000 Euro geförderten Projekt die Eignung von Bio-mischpellets im Hinblick auf Energiegewinnung. Ziel des Projektes ist es, verschie-dene Biomassen aus der regionalen Landwirtschaft zu pelletieren (also Biomasse in Form von Pellets umzuwandeln) und zur energetischen Nutzung bereitzustellen. Ein-gesetzt werden landwirtschaftliche Reststoffe, die bisher nicht sinnvoll verwertet wer-den konnten wie Weizenstroh, Roggenstroh, Topinamburstroh, Heu, Buchweizen-schalen, Waldrestholz, Rapsextraktionsschrot, Kleie und Melasse sowie Energie-pflanzen wie Malve, Pappel und Weide.
    Im Gegensatz zu Holz weisen diese Stoffe aber einen zehnfachen Aschegehalt, ei-nen hohen Chloranteil sowie ein ungünstiges Ascheschmelzverhalten auf. Nur durch intensive Forschung können diese schwierigen Brennstoffe im Heizungsbereich ge-nutzt werden.
    In einem von CEBra - Centrum für Energietechnologie Brandenburg der BTU Cottbus - durchgeführten Vorgängerprojekt wurde bereits die Pelletierung der Biomasse be-trachtet. Auf den Ergebnissen dieses Vorhabens aufbauend wird nun der praktische Einsatz zu untersuchen sein. Dazu wird ein entsprechend modifizierter Kessel in ei-nem Langzeitversuch mit den innovativen Biomischpellets befeuert. Untersucht wer-den dabei alle Aspekte des Betriebs, also die Pelletqualität, der Abrieb der Pellets, die Kesselemissionen, die Aschehandhabung und das Verschlackungs- und Korro-sionsverhalten im Kessel. Die Ergebnisse sollen als eine Grundlage für die Marktein-führung der Pellets dienen.
    Ein weiterer Aspekt des Projektes ist die Zusammenarbeit mit der regionalen Wirt-schaft. Zahlreiche heimische Unternehmen haben bereits ihre Unterstützung und Mitarbeit zugesagt. Deshalb ist der Kessel auch als Referenzanlage zu verstehen. Hier können mit Hilfe konkreter Untersuchungen anhand einer realen Anlage Vorur-teile abgebaut und die Vor- und Nachteile der neuen Pellets dargestellt und diskutiert werden. Die Ergebnisse kommen somit der Landwirtschaft und dem Handwerk direkt in der Region zugute.
    "Die gute Zusammenarbeit zwischen Universität und Wirtschaft hilft nicht nur der Forschung auf dem Gebiet der Biomasse. Durch unsere Untersuchungen geben wir auch vielen Studenten die Möglichkeit, sich praktisch den Zukunftsthemen der Ener-giewirtschaft zu widmen.", fasst der Lehrstuhlinhaber Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Krautz zusammen.

    Informationen: Hans Bernd Rombrecht, Lehrstuhl Kraftwerkstechnik, Tel.: 0355/69-3766 oder Gerd Krautz 0355/69-4002
    Ein Foto zur Energieholzernte, konkret einer Pappelernte nahe Luckau, kann zur Verfügung gestellt werden


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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