idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
16.08.2007 13:22

Was das neue Metall-Tarifsystem bringt: "ERA-Dialog" in vier Workshops an der Ruhr-Universität

Dr. Josef König Pressestelle
Ruhr-Universität Bochum

    Was das neue Metall-Tarifsystem bringt
    "ERA-Dialog" in vier Workshops an der Ruhr-Universität
    RUB-Forschungsprojekt begleitet Entgeltrahmenabkommen

    Mit dem Entgeltrahmenabkommen (ERA) haben sich die IG Metall und der Arbeitgeberverband Metall NRW auf ein neues Tarifsystem für die Metall- und Elektroindustrie geeinigt. ERA hebt durch eine einheitliche Entgeltregelung die Trennung von Arbeitern und Angestellten auf. Um die Vor- und Nachteile von ERA, vor allem um mögliche Konfliktfelder geht es in insgesamt vier Workshops in der Ruhr-Universität Bochum, moderiert von der Gemeinsamen Arbeitsstelle der Ruhr-Universität und der IG Metall (RUB/IGM). Der erste Workshop findet am 24. August statt (ab 10.30 Uhr, Mensa-Foyer, Tagungsraum II). Sowohl die Spitzenverbände der Metall- und Elektroindustrie als auch Unternehmen aus ganz NRW zeigen großes Interesse am Dialog-Workshop "Konfliktfelder bei der betrieblichen Umsetzung des ERA - Stellenbeschreibungen, Einstufungen, Eingruppierungen". "Aufgrund der großen Nachfrage haben wir die Teilnehmerzahl zwar erhöht, dennoch konnten wir nicht alle Anmeldungen berücksichtigen", sagt Petra Müller (RUB/IGM).

    Konfliktfelder und Begleitforschung

    Nach ersten Erfahrungen mit ERA in Betrieben in NRW wurden nun Konfliktfelder identifiziert, die den Einführungsprozess stark beeinflussen. Die Bestimmungen des Abkommens lassen sich jeweils unterschiedlich bewerten: als ein exakt anzuwendendes Regelwerk mit begrenztem Spielraum auf betrieblicher Ebene oder aber als Grundlage für eine betriebliche Auseinandersetzung mit differenzierten Ausgestaltungsmöglichkeiten, die Raum für betriebliche Entgeltpolitik bietet. Begleitet wird die Umsetzung des Abkommens vom Forschungsprojekt "Umsetzung des Entgeltrahmenabkommens für die Metall- und Elektroindustrie in NRW" am Institut für Arbeitswissenschaft der RUB (Lehrstuhl Informations- und Technikmanagement, Prof. Dr. Thomas Herrmann, Dr.-Ing. Rainer Skrotzki) in Kooperation mit der Gemeinsamen Arbeitsstelle RUB/IGM (Dr. Manfred Wannöffel). Die Hans-Böckler-Stiftung finanziert das Projekt.

    Austausch, Diskussion, Lösungswege

    Die Bochumer Workshops sind Teil dieses Forschungsprojekts: Hier diskutieren Experten der Tarifvertragsparteien und betriebliche Akteure mit Wissenschaftlern der RUB über die drei tariflichen Konfliktfelder Stellenbeschreibungen, Einstufungen und Eingruppierungen. Zu diesen Themen wollen sie praktische Lösungsansätze erarbeiten. Nach der Vorstellung von Beispielen aus Betrieben diskutieren die Teilnehmer zwei konkrete Fragestellungen: "Beteiligung von Betriebsrat und Belegschaft bei der Aufgabenbeschreibung - was spricht dafür und was dagegen" sowie "Umgang mit (absehbaren) Konflikten bei der Eingruppierung - Preis und Wert von Betriebsfrieden".

    Weitere Informationen

    Petra Müller, Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/IGM, Tel. 0234/32-26899, E-Mail: petra.mueller@rub.de, Internet: http://rubigm.ruhr-uni-bochum.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).