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22.08.2007 11:08

HRK-Präsidentin vor der Kabinettsklausur in Meseberg: Richtige Fragen bedürfen handfester Antworten zu Hochschulthemen

Susanne Schilden Pressestelle
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    Das Bundeskabinett wird sich in seiner Klausur am kommenden Donnerstag und Freitag auch mit Erwartungen an die Fachhochschulen und Universitäten beschäftigen.

    Dazu sagte die Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz, Professor Dr. Margret Wintermantel, heute in Weinheim: "Die HRK begrüßt sehr, dass sich das Kabinett der Entwicklung der deutschen Hochschulen widmen will. Sie brauchen dringend Unterstützung. Für die Klausur sind die richtigen Fragen gestellt - nun bedarf es handfester Antworten."

    Das Kabinett wird unter anderem beraten, wie man im Rahmen einer Qualifizierungsoffensive den Anteil der Studierenden auf 40 Prozent eines Altersjahrgangs erhöhen und den Zugang zu den Hochschulen auch für Studierende ohne Abitur erleichtern kann.

    Die Präsidentin der HRK warnte: "Die Hochschulen haben schon jetzt keine hinreichende Ausstattung für die Sicherung von Lehre und Betreuung. Hochschulpakt und Bologna-Reform sind nicht ausfinanziert. Erleichterter Bildungszugang und Anhebung der Akademisierungsquote sind Aufgaben von großer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Bedeutung. Sie verlangen aber auch eine angemessene Finanzierung. Mehr Studierende brauchen mehr Professoren, mehr Räume, mehr Bibliotheken. Erleichterter Hochschulzugang verlangt qualifizierte Beratung und Zulassung. Hierzu bedarf es eines umfassenden Finanzierungskonzepts, denn sicher haben alle Studierenden ein Recht auf gute Studienbedingungen."

    Das Kabinett will sich auch mit forschungsfreundlichen Rahmenbedingungen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den deutschen Hochschulen befassen.

    Hierzu stellte Wintermantel fest: "Die HRK ist überzeugt, dass gute Bedingungen vor allem dann erreicht sind, wenn wir die Grundvergütung im Rahmen der W-Besoldung auf ein international konkurrenzfähiges Niveau anheben und den Vergaberahmen abschaffen. Die Hochschulen brauchen die Möglichkeit für eine strategische Personalpolitik. Solange die Bezahlung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland unter dem Niveau der USA, Australiens, Japans, der Schweiz und der Niederlande liegt, wird es schwierig sein, Spitzenkräfte aus dem Ausland für die Forschung an deutschen Hochschulen zu gewinnen. Außerdem müssen genügend Professuren zur Verfügung stehen, um Forschungsschwerpunkte und interdisziplinäre Profilentwicklung zu ermöglichen. Die ständige Stellenstreichung muss ein Ende haben, wenn Forschung sich entwickeln soll."


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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