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23.08.2007 10:49

Qualifzierungsoffensive: Deutsches Studentenwerk fordert Taten

Stefan Grob Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Studentenwerk

    Auf der heute in Meseberg beginnenden Kabinettsklausur will die Bundesregierung die "Nationale Qualifizierungsoffensive" von Bundesbildungsministerin Dr. Annette Schavan beraten. Sie will mit der Initiative unter anderem die Studierquote sowie die Studienerfolgsquote erhöhen und die Abbrecherquote verringern. Das Deutsche Studentenwerk fordert, den Worten müssten nun Tagen folgen: eine Erhöhung des BAföG um 10% sowie einen massiven Ausbau von Lehre und sozialer Infrastruktur des Studiums.

    Mehr Studierende auch ohne Abitur, mehr Studienanfänger, mehr Hochschulabsolventen, weniger Studienabbrecher, bessere Lehre, bessere Kinderbetreuung im Studium: Das Deutsche Studentenwerk (DSW) begrüßt die im Rahmen der so genannten "Nationalen Qualifizierungsoffensive" von Bundesbildungsministerin Dr. Annette Schavan geplanten Vorhaben nachdrücklich. Das Kabinett will sich auf seiner heute in Meseberg beginnenden Klausur mit der Initiative befassen. "Wir begrüßen es sehr, dass die Bundesregierung mit diesen ambitionierten Zielen zusammen mit den Ländern einem weiteren Fachkräftemangel entgegen wirken will", erklärte DSW-Präsident Prof. Dr. Rolf Dobischat heute in Berlin.

    "Allerdings müssen den Worten nun auch konkrete Taten folgen. Der Bund hat es mit der seit langem überfälligen Erhöhung des BAföG selbst in der Hand, mehr junge Menschen für ein Studium zu gewinnen", sagte Dobischat. Konkret fordert Dobischat die Bundesregierung auf, die seit 2001 stagnierenden Bedarfssätze und Freibeträge beim BAföG schon zum Wintersemester 2007/2008 um mindestens 10% zu erhöhen.

    "Ohne ein starkes BAföG ist das Ziel, dass 40% eines Jahrgans studieren, nicht zu erreichen", ist Dobischat überzeugt. Wie die jüngste Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks nachgewiesen habe, müssten zusätzliche Studierende vor allem aus hochschulfernen, einkommensschwächeren Familien mobilisiert werden - "und genau die sind auf das BAföG angewiesen", so Dobischat.

    Gemäß der Studie ist der Anteil an BAföG-geförderten Studierenden mit 25% bei den Ingenieur- und Sozialwissenschaften am höchsten, gefolgt von Naturwissenschaften/Mathematik mit 23% BAföG-Geförderten. "Ein leistungsfähiges BAföG hilft gegen Fachkräftemangel", lautet Dobischats Folgerung.

    Neben BAföG legt Dobischat besonderes Gewicht auf die soziale Infrastruktur des Studiums, wie sie die 58 Studentenwerke bereit stellen. Dobischat: "Wer will, dass mehr junge Menschen studieren, wer will, dass die Abbrecherquote sinkt, der muss die Studienbedingungen verbessern." Vor allem die Lehre und die soziale Infrastruktur müssten laut Dobischat dringend ausgebaut werden. "Wir brauchen Investitionen für mehr Wohnheimplätze, den Ausbau der Beratungsangebote, für die Modernisierung der Mensen und Cafeterien und nicht zuletzt für mehr Kinderbetreuungsplätze", fordert der DSW-Präsident.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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