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28.06.2000 14:14

EXPO 2000 - Vom Ewigen Eis und dem Licht der Zukunft

Cordula Tegen Pressereferat
Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren

    Helmholtz-Gemeinschaft präsentiert Weltweite Projekte, liefert Beiträge zu den Themenparks und ist beim Global Dialogue Event Science & Technology vom 11. bis 13. Juli im Konferenz-Zentrum auf der EXPO dabei.

    EXPO 2000

    Vom ewigen Eis und
    dem Licht der Zukunft

    Helmholtz-Gemeinschaft präsentiert Weltweite Projekte, liefert Beiträge zu den Themenparks und ist beim Globalen Dialog Wissenschaft und Technik dabei

    B o n n. Eines der letzten großen Forschungsabenteuer bringt das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) live auf die EXPO. Während des Global Dialogue Events "Science and Technology - Thinking the Future" vom 11. bis 13. Juli 2000 schaltet das AWI Videokonferenzen zwischen dem Tagungscentrum (TCM) auf dem EXPO-Gelände und der Neumayer-Station in der Antarktis sowie der Koldewey-Station in der Arktis. Die eisigen Regionen sind dann im Kontakt mit den Polarforschern "direkt" zu erleben. (www.awi-bremerhaven.de)

    Der dreitägige dialogorientierte Veranstaltungsmix über die Rolle von Wissenschaft und Technik in der Zukunft ist eine Gemeinschaftsaktion der deutschen Wissenschaft, an der sich auch namhafte internationale Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Kultur beteiligen. (www.GermanScience.de) Zu den Wortveranstaltungen und zu einer mannigfaltigen Ausstellung tragen mehrere Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft bei.

    Bakterien zum Draufsetzen

    Forschung zum Anfassen zeigen vier Helmholtz-Zentren in der Ausstellung "Go Basic" im Rahmen des Global Dialogue im TCM. Bildgebende Verfahren, mit denen man das Gehirn beim denken beobachten kann, präsentiert das Forschungszentrum Jülich (FZJ). Bakterien, die Quecksilber fressen, sind in einem Exponat der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung Braunschweig (GBF) bei ihrer die Umwelt entlastenden Arbeit zu sehen. Überraschen dürfte die GBF außerdem mit "Bakterien", auf denen man sitzen kann. Das Deutsche Elektronen-Synchrotron (DESY) schlägt mit seinen Exponaten eine Brücke zu seinem Weltweiten Projekt "Licht der Zukunft" am DESY-Standort in Hamburg. Dort ziehen seit dem 1. Juni die verschiedensten Veranstaltungen Besucher in die publikumswirksam gestaltete zukünftige Experimentierhalle des Röntgen-Lasers. (www.desy.de/expo2000/)

    Gesundheitsforschung einmal anders

    Auch das Deutsche Krebsforschungszentrum Heidelberg (DKFZ), das während des Global Dialogue in Hannover einen Film über Operationstechniken mit modernen bildgebenden Verfahren zeigt, wartet an seinem Standort in Heidelberg mit einem Weltweiten Projekt auf: "Gesundheit, Ernährung und Krebs" ist das Thema einer Ausstellung, in der eine Studie zur Ernährungsweise und zu Lebensgewohnheiten im Heidelberger Raum vorgestellt wird. Diese Ergebnisse fließen in eine europäische Erhebung ein, mit der Aussagen über den Einfluß bestimmter Nahrungsmittel auf die Entstehung von Krebs und anderen chronischen Krankheiten gewonnen werden sollen. (www.dkfz-heidelberg.de/aktuell/gek.htm)

    Zwei Weltweite Projekte laden auf dem Campus Berlin-Buch, wo das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) seinen Sitz hat, die Besucher ein: Von Juni bis Oktober kann jedermann das "Gläserne Labor" und die "Proteinstrukturfabrik" besuchen. Im "Gläseren Labor" gibt es Informationen über den Einsatz der Gentechnik in der Medizin und die Möglichkeit, gemeinsam mit Wissenschaftlern selbst gentechnische Experimente durchzuführen. Die Ausstellung "Proteinstrukturfabrik" gewährt anhand von Modellen und kurzen Videofilmen Einblick, wie Forscher Gene erkennen, die Struktur der dazugehörigen Eiweiße (Proteine) aufklären und auf dieser Basis neuartige Medikamente entwickeln. (www.glaesernes-labor.de, www.fu-berlin.de/psf)

    Reise zum Mittelpunkt der Erde

    Das Kontinentale Tiefbohrprogrammm KTB in Windischeschenbach, Oberpfalz, wird in einem wieteren Weltweiten EXPO-Projekt vorgestellt. Zu der wissenschaftlichen Reise in das Erdinnere lädt das GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) nach Windischeschenbach ein. Unter dem Wahrzeichen des Projektes - dem 83 Meter hohen Bohrturm - werden neue Ergebnisse aus der Erdbebenforschung, aus dem Bereich der Geothermie sowie der technologischen Entwicklung von Bohr-Equipment und Messtechnik vorgestellt. Per on-line-Verbindung kann man sich über Bohrprojekte auf Hawaii, in Mexiko und in China informieren (http://icdp.gfz-potsdam.de).

    Das Forschungszentrum Karlsruhe (FZK) ist an zwei EXPO-Projekten beteiligt. Am Sitz seiner Kooperationspartner, den Berliner Firmen ECB ENVIRO und der SABOWA Gesellschaft für Sanierung von Boden und Wasser werden Mikrowärmetauscher zur kryogenen Gastrennung und -verflüssigung gezeigt. Dargestellt wird, wie Biogas in seine Bestandteile zerlegt werden kann, um es tiefgekühlt platzsparend zur Biogas-Tankstelle zu transportieren. Ein zweites Weltwietes Projekt befindet sich in Bad Oyenhausen am Sitz des Industriepartners, dem Centrum für Elektroimpuls-Recycling (CER). Dort wird nach einem im FZK entwickelten Verfahren Schlacke aus der Müllverbrennung aufbereitet und als Baustoff genutzt. (Informationen unter den Suchworten "Biogasverflüssigung" und "Schlacke" www.expo2000.de/deutsch/projekte/wpindex_d.html

    Know how für zwei Themenparks

    Im Themenpark Gesundheit der Weltausstellung in Hannover wird die sogenannte fluidaktorische Hand gezeigt. Sie ist das spektakulärste Beispiel einer im Forschungszentrum Karlsruhe entwickelten neuen Technologie für die Prothetik. Als wissenschaftlicher Kooperationspartner der EXPO 2000 zum Thema Energie liefert die Helmholtz-Gemeinschaft auch Inhalte zu dem entsprechenden Themenpark: Das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) veranschaulicht mit einem Originalbauteil, wie es in einer Fusionsanlage aussieht - ein Achtel des Plasmaringes von ASDEX Upgrade wurde auf das EXPO-Gelände gebracht.

    Die Weltausstellung wird von Forschern aus der Helmholtz-Gemeinschaft bei einer Fülle weiterer Veranstaltungen begleitet. So haben das AWI und das GFZ im Rahmen der Brandenburg-Länderwoche den Thementag "System Erde" mitgestaltet, das Forschungszentrum Jülich beherbergt in der
    EXPO-Jugendinitiative zwei Gruppen Jugendlicher und die GBF ist am EXPO-Projekt "Sanierung von Altlasten, Technologie für die Umwelt" in Münster beteiligt. Das IPP wirkt mit seinem Greifswalder Standort am Weltweiten Projekt "Vision Fusion" mit. Am 18. und 19. Juli findet dort unter dem Titel "Das Feuer des Prometheus" eine Konferenz zum Thema Energie gestern, heute, morgen statt.

    Cordula Tegen
    Pressereferat der Helmholtz-Gemeinschaft

    Bonn-Bad Godesberg, den 28. Mai 2000

    Weitere Informationen zur Helmholtz-Gemeinschaft unter www.helmholtz.de


    Weitere Informationen:

    http://www.helmholtz.de
    www.GermanScience.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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