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27.08.2007 14:48

Erstmals Darwinfinken in Thüringen zu sehen

Dr. Gunnar Brehm Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Ausstellungsbeginn zum Sommerfest (28. August) im Phyletischen Museum der Universität Jena

    Jena (27.08.07) Im Phyletischen Museum der Friedrich-Schiller-Universität Jena sind erstmals die berühmten Darwinfinken in Thüringen zu sehen. Auf seiner Weltreise besuchte Charles Darwin 1835 die Galápagos-Inseln. Die dort vorkommenden 13 Finkenarten sollen einen wichtigen Einfluss auf Darwins Evolutionstheorie gehabt haben. "Nach dem heutigen Wissensstand ist das allerdings nicht haltbar", erklärt Dr. Gunnar Brehm. "Darwin erkannte die nahe Verwandtschaft der Tiere während seines Besuches nicht und auch in seinem epochemachenden Buch 'Der Ursprung der Arten' werden die Darwinfinken nicht erwähnt".

    Dennoch sind die Vögel eines der bekanntesten Beispiele für eine schnelle Artbildung (Radiation). Es gibt Arten mit mächtigen Schnäbeln, die harte Samen knacken können, aber auch solche mit sehr zierlichen Schnäbeln, die Darwin noch für Waldsänger hielt. Sie entwickelten sich in 'nur' drei Millionen Jahren aus einer gemeinsamen Stammform. Im Phyletischen Museum werden nun zehn Darwinfinkenarten in einer neuen Vitrine gezeigt. Darwinfinken sind weltweit nur in wenigen Museen zu sehen. Umso größer ist die Freude im Phyletischen Museum, dass das Hessische Landesmuseum (Darmstadt) die Vögel für zwei Jahre nach Jena ausgeliehen hat.

    Offiziell eröffnet wird die neue Vitrine am Dienstag (28. August) um 19.30 Uhr im Rahmen des großen Sommerfestes, zu der jeder Interessierte herzlich eingeladen ist.

    Das Phyletische Museum ist täglich von 9-16 Uhr geöffnet. Adresse: Vor dem Neutor 1, Telefon 03641 94 91 80.

    Kontakt:
    Dr. Gunnar Brehm
    Institut für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie mit Phyletischem Museum der Universität Jena
    Erbertstr. 1, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 949184
    E-Mail: gunnar.brehm[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de
    http://www.phyletisches-museum.uni-jena.de


    Bilder

    Der Große Grundfink ist ab 28. August im Phyletischen Museum der Universität Jena zu sehen.
    Der Große Grundfink ist ab 28. August im Phyletischen Museum der Universität Jena zu sehen.
    Foto: Brehm/FSU
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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