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Wissenschaft
Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU Fraktion zu Gesprächen an der Europa Fachhochschule Fresenius
Die Europa Fachhochschule Fresenius (EFF) bleibt im Dialog mit der Politik: Auf Einladung des Wahlkreisabgeordneten Klaus-Peter Willsch besuchte Katherina Reiche, stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, die private Fachhochschule in Idstein. Hans-Jörg Bähr, Präsident der EFF, begrüßte die Politikerin zusammen mit den Dekanen der Fachbereiche, Professor Dr. Thomas Knepper, Professor Dr. Claudia Iven sowie Professor Dr. Gudrun Neises, und dem Vizepräsidenten für internationale Angelegenheiten Professor Dr. Leo Gros.
Einer der Schwerpunkte des Gesprächs, an dem auch der Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch (CDU) sowie Thomas Zarda (CDU), Bürgermeisterkandidat für Idstein, teilnahmen, war die Akademisierung der Therapieberufe wie Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie. Die EFF, so Hans-Jörg Bähr, leiste hier bereits seit dem Jahr 2000 Pionierarbeit: Der grundständige Bachelor-Studiengang Logopädie ist deutschlandweit nur in Idstein möglich. Katherina Reiche, die in Brandenburg den Landesvorsitz über den Fachausschuss Hochschule-Wissenschaft-Technologie führt, hinterfragte die Beweggründe der EFF für die Einführung dieser Angebote, da in Deutschland ja flächendeckend dreijährige Ausbildungen für den therapeutischen Nachwuchs sorgten. Die EFF betonte ihrerseits die Notwendigkeit, gerade bei den Therapieberufen über die Grenzen Deutschlands hinwegzuschauen.
"In unseren Nachbarländern werden Therapeuten ausschließlich akademisch ausgebildet", erläuterte Professor Claudia Iven. "Mit einer schulischen Ausbildung in Deutschland ist eine Tätigkeit als Therapeut im Ausland nahezu unmöglich", so die Dekanin des Fachbereichs Gesundheit weiter. Die EFF sehe das Nebeneinander von akademischer und schulischer Ausbildung als Bereicherung für den Bildungsmarkt. Auch Klaus-Peter Willsch ist überzeugt, dass das Aufzeigen der positiven Einflüsse einer Akademisierung der Therapieberufe für die Kommunen wichtig sei.
Katherina Reiche sprach anschließend Probleme bei der Nachwuchsgewinnung im naturwissenschaftlichen Bereich an. Die Diplom-Chemikerin sieht die Gründe für diese Entwicklung bereits in der Schule, in der Unterrichtsfächer wie Biologie und Chemie in der Mittelstufe vom Stundenplan gestrichen oder nur sehr begrenzt angeboten würden. Hier müssten die Bestimmungen in den jeweiligen Landesregierungen geändert werden, um das Interesse für die Naturwissenschaften und eventuell einen späteren Beruf in entsprechenden Gebieten zu wecken. Der Fachbereich Chemie und Biologie hat an der EFF die längste Tradition. Die Stärkung der naturwissenschaftlichen Schulfächer und damit der Vorkenntnisse der Studierenden und Berufsfachschüler sei für die EFF daher nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht wichtig, betonte Präsident Hans-Jörg Bähr.
Der Austausch zwischen Hochschule und Politik war intensiv. Mit einigen Anregungen und Wünschen der EFF im Gepäck verließ Katherina Reiche die EFF, nicht ohne das Angebot, der privaten FH weiterhin als Gesprächspartnerin und Verbindungsglied zu hochschulrelevanten Gremien im Bundestag zur Verfügung zu stehen.
Katherina Reiche (Mitte), flankiert von Klaus-Peter Willsch (links) und Thomas Zarda (rechts)
Foto: Europa Fachhochschule Fresenius
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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