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29.08.2007 14:19

HAI 2007: Alkoholmissbrauch erschwert Genesung nach Operationen

Medizin - Kommunikation Medizinkommunikation
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Hauptstadtkongress der DGAI für
    Anästhesiologie und Intensivtherapie (HAI 2007)
    13. bis 15. September 2007, bcc Berliner Congress Center

    Alkoholmissbrauch erschwert die Genesung nach Operationen

    Berlin - Alkoholkranke Patienten haben nach Operationen ein erhöhtes Komplikationsrisiko. Sie entwickeln häufiger Blutungen, Infektionen, Herzrhythmus- oder Wundheilungsstörungen. Einer aktuellen Untersuchung aus der Berliner Charité zufolge lassen sich die Risiken durch eine stressmindernde Behandlung senken. Details der Studie und Konsequenzen für die behandelnden Ärzte wird Kongresspräsidentin Professor Dr. med. Claudia Spies auf der Vorab-Pressekonferenz am 4. September anlässlich des HAI 2007 in Berlin vorstellen.

    Jeder sechste Patient, der sich an der Charité einer Operation unterzieht, ist der Untersuchung zufolge alkoholkrank. Diese Patienten leiden nach einer Operation unter deutlich mehr Stress. "Wir können dies bis zu drei Tage nach der Operation an dem hohen Anteil des Stresshormons Cortisol im Blut der Patienten sehen", berichtet Professor Claudia Spies, Direktorin der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin an der Charité. "Cortisol schwächt das Immunsystem der Patienten und trägt so zu den postoperativen Komplikationen bei." Die immunschwächende Wirkung des Alkohols könne bereits durch chronisches Trinken von 1,5 Litern Bier pro Tag ausgelöst werden.

    Ihre Untersuchung zeigt erstmals, dass stressmindernde Schmerzmittel die Infektionsrate bei alkoholkranken Patienten senken. Dadurch verkürzt sich die Behandlungsdauer auf der Intensivstation im Schnitt um neun Tage. "Die behandelnden Ärzte müssen Alkohol als Risikofaktor in der operativen Medizin künftig noch stärker berücksichtigen", fordert Spies.

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    Hauptstadtkongress der DGAI für Anästhesiologie und Intensivtherapie (HAI 2007)
    13. bis 15. September 2007, bcc Berliner Congress Center

    VORAB-PRESSEKONFERENZ
    DIENSTAG, 4. SEPTEMBER 2007, 11.00 BIS 12.00 UHR,
    TAGUNGSZENTRUM IM HAUS DER BUNDESPRESSEKONFERENZ,
    SCHIFFBAUERDAMM 40, 10117 BERLIN

    Ihre Themen und Referenten:

    * Alkoholmissbrauch: Welche Folgen gibt es für die Genesung nach Operationen?
    * Anästhesiologie - Zwischen Innovation und Dienstleistung

    Professor Dr. med. Claudia Spies, Kongresspräsidentin HAI 2007, Direktorin der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin an der Charité, Campus Virchow-Klinikum und Campus Mitte, Berlin

    * Adipositas und OP: Zusätzliche Risiken? Zusätzliche Kosten?

    Professor Dr. med. Jochen Strauß, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie,
    Helios Klinikum Berlin-Buch, Berlin

    * Ultraschall-gesteuerte Hilfen für Anästhesiologie und Intensivmedizin:
    Wie profitiert der Patient davon?

    PD Dr. med. Thomas Volk, Stellvertretender Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am Campus Mitte, Berlin

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    ANTWORTFORMULAR

    ___Ich werde den HAI 2007 in Berlin persönlich besuchen.

    ___Ich werde die Vorab-Pressekonferenz am 4. September persönlich besuchen.

    ___Ich werde die Kongress-Pressekonferenz am 13. September persönlich besuchen.

    ___Bitte informieren Sie mich kontinuierlich über die Themen des Kongresses ___per Post/___per E-Mail.

    ___Ich kann leider nicht kommen. Bitte schicken sie mir die Pressemappe
    ___per Post/___per E-Mail.

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    TEL/FAX:
    E-MAIL:

    Pressekontakt für Rückfragen:
    DGAI Pressestelle
    Silke Jakobi
    Postfach 30 11 20
    D-70451 Stuttgart
    Tel.: 0711 89 31 - 163
    Fax: 0711 89 31 - 167
    E-Mail: jakobi@medizinkommunikation.org
    Internet: www.HAI2007.de
    www.DGAI.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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