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30.06.2000 14:00

Potenzial für neue Produkte ist vorhanden

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Jenaer Innovationskolleg zu Glaskeramiken erfolgreich beendet

    Jena (30.06.00) "Das Potenzial für neue Produkte ist vorhanden", zog Prof. Dr. Christian Rüssel beim heutigen Abschluss-Symposium ein positives Fazit des vertragsgemäß beendeten Innovationskollegs "Glaskeramik mit neuen Eigenschaften". In den letzten fünf Jahren ist das materialwissenschaftliche Kolleg an der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit rund 7,5 Mio Mark aus Bundesmitteln gefördert worden. Ziel der Forscher aus dem Otto-Schott-Institut, dem Technischen Institut und den Instituten für Physikalische Chemie, für Festkörperphysik, für Optik und Quantenelektronik der Uni sowie des Jenaer Instituts für Physikalische Hochtechnologie und Rostocker Physikern war es, die innere Struktur von Glaskeramiken zu erforschen und ihre Eigenschaften zu verändern, um neue Anwendungsfelder zu erschließen.

    Dies ist mit zum Teil herausragenden Ergebnissen geschehen, unterstreicht Kolleg-Sprecher Rüssel. Auf der wissenschaftlichen Seite sind rund 120 Publikationen und etwa 100 Tagungsbeiträge zu den Resultaten aus der Grundlagenforschung entstanden. Im Anwendungsbereich gelang es, zahlreiche Glaskeramiken etwa für den Einsatz als Dentalmaterial oder für hochtemperaturfeste Fügematerialien zu entwickeln oder zu verbessern.

    Besondere Fortschritte machten die Forscher bei der Herstellung gerichteter Glaskeramik. Diese gerichteten Strukturen, bei denen die Glaskristalle nicht mehr ungeordnet wie die Stäbchen beim Mikado, sondern in Reih und Glied angeordnet liegen, sind "etwas ganz Neues", betont Prof. Rüssel. An dieser Stoffklasse wird sein Institut für Glaschemie auch in den nächsten Jahren weiterarbeiten, da hier noch zahlreiche Einsatzfelder im Verborgenen liegen, die der Entdeckung harren. Allerdings, schränkt der Glaschemiker ein, dauert es vom neu erforschten Werkstoff bis zur Umsetzung in der Industrie mindestens ein Dutzend Jahre - doch die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft ist angelaufen, betont Prof. Rüssel, auch dank des Innovationskollegs, "durch dessen Hilfe wir noch an Renommee zulegen konnten".


    Friedrich-Schiller-Universität
    Referat Öffentlichkeitsarbeit
    Axel Burchardt M. A.
    Fürstengraben 1
    07743 Jena
    Tel.: 03641/931041
    Fax: 03641/931042
    E-Mail: hab@sokrates.verwaltung.uni-jena.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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