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Pflanzenschutzgeräte werden in der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA) in Braunschweig seit 50 Jahren geprüft. Der hohe deutsche Sicherheitsstandard im Pflanzenschutz ist auch auf diese Geräteprüfung zurückzuführen. Auf der Festveranstaltung (30. Juni) sprach unter anderem DaimlerChrysler-Direktor Hans-Jürgen Wischhof, Leiter für den Produktbereich Unimog in Gaggenau über Normen auf europäischer und internationaler Ebene.
DaimlerChrysler hat durch den Unimog einen bedeutenden Markt als Trägerfahrzeug für unterschiedliche landwirtschaftliche Maschinen, auch für Pflanzenschutzgeräte. In Deutschland entwickeln und verkaufen 147 Firmen Pflanzenschutzgeräte, die größten Firmen sind aus Dänemark, Frankreich und den USA. Die Anforderungen an Geräte muss zum Mindesten in Europa den gleichen Normen unterliegen. Dies ist eine Forderung sowohl der Landwirtschaft, als auch der Firmen und zuständigen Behörden. Der Handel wird erleichtert, wenn Geräte verschiedener Firmen genormt sind und dadurch kombiniert werden können.
Die Fachgruppe Anwendungstechnik der BBA prüft Pflanzenschutzgeräte auf ihre Eignung in der neuen, hervorragend ausgestatteten Prüfhalle. Aufgrund des Pflanzenschutzgesetzes führt sie eine Liste, in der alle Geräte stehen, die in Deutschland verkauft werden dürfen. Zur Zeit sind 586 Pflanzenschutzgeräte eingetragen. Nur in Deutschland gibt es bisher eine Geräteliste, in anderen Ländern wird aber darüber diskutiert.
Insgesamt setzen deutsche Bauern etwa 150.000 Feldspritzen und weitere 65.000 Sprühgeräte für den Obst,- Wein und Hopfenbau ein. Feldspritzgeräte müssen regelmäßig wie Autos alle zwei Jahre in autorisierten Werkstätten geprüft werden.
Für die Wissenschaftler der BBA sind vor allem die Neuentwicklungen interessant. Prof. Dr.-Ing. Heinz Ganzelmeier, der Leiter der BBA Fachgruppe Anwendungstechnik: "Der Fortschritt in der Gerätetechnik wurde in den letzten Jahren vor allem durch die Agrarelektronik bestimmt." Auf dem Hof der Geräteprüfhalle stand beispielsweise ein elektronisches Sensorgerät, mit dem Lücken in den Obstbaumreihen erkannt und das Sprühen an diesen Stellen verhindert werden kann.
Den Gästen der Festveranstaltung wurde auch ein Unimog modernster Bauart vorgeführt. Er war ausgerüstet mit einem großen Aufbauspritzgerät (24 m Arbeitsbreite, 2900 l Fassgröße) mit moderner Bordelektronik und computergesteuertem Reinigungsystem, mit dem der Behälter für Pflanzenschutzmittel nach Gebrauch gespült wird.
Die Biologische Bundesanstalt forscht sehr intensiv über Abtrift von Pflanzenschutzmitteln bei der Ausbringung. Auf der Feier konnte man einen Blick in den Windkanal der BBA werfen, mit dessen Hilfe die Spritzdüsen bewertet werden. Eine Videokamera projizierte die sonst schlecht erkennbaren Abtriftwolken auf eine Leinwand. (BBA)
Um Belegexemplar wird gebeten.
http://www.bba.de/mittel/presse/00063001.htm
Die Arbeiten der Fachgruppe Anwendungstechnik der Biologischen Bundesanstalt ist in vier Bereiche ei ...
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Versuche im Windkanal zeigen, dass die kleinen Tropfen der Spritzflüssigkeit gleich nach dem Austrit ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau, Tier / Land / Forst
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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