idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
07.09.2007 14:10

Die Rolle religiöser Gemeinschaften in innerstaatlichen Konflikten

Michael Seifert Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Internationale Konferenz der Friedensforschung und Friedenspolitik

    In vielen Gewaltkonflikten der Gegenwart heizen religiöse Differenzen politische Konflikte an. Andererseits erweisen sich religiöse Traditionen aber auch als Kräfte des friedlichen Wandels. Wie ist diese ambivalente Rolle von Religion zu erklären?

    Vom 14. bis 15. September findet im Großen Senat der Universität unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Hasenclever vom Institut für Politikwissenschaft ein internationaler Workshop zum Thema "Instrumentalisierungsresistenz und Friedensengagement - Zur Rolle religiöser Gemeinschaften in innerstaatlichen Konflikten", statt. Zu dieser nicht öffentlichen internationalen Konferenz sind national wie international renommierte Redner und Diskussionsteilnehmer geladen. Organisiert wird die Konferenz vom DFG geförderten Graduiertenkolleg "Globale Herausforderungen - transnationale und transkulturelle Lösungswege", mit Unterstützung der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF).

    Das Ziel der Konferenz besteht darin, einen Beitrag zur Beantwortung folgender Fragen zu leisten: Wie lässt sich die Entfaltung des eskalierenden Potenzials religiöser Traditionen verhindern? Was sind die Voraussetzungen für die Entfaltung des deeskalierenden Potenzials? Ausgangspunkt bildet dabei der empirische Befund, dass religiöse Unterschiede nur selten als genuine Konfliktursachen wirken. Wirtschaftliche und politische Konflikte eskalieren jedoch schneller und heftiger, wenn es Eliten gelingt, sie mit religiöser Symbolik anzureichern. In der ersten Sektion wird zunächst allgemein auf die Vereinnahmung religiöser Traditionen durch politische Eliten eingegangen, bevor in den folgenden fünf Sitzungen konkrete Gemeinschaften aus den Weltreligionen (Christentum, Islam, Judentum, Hinduismus und Buddhismus) vorgestellt und hinsichtlich ihrer Instrumentalisierungsresistenz bzw. ihres aktiven friedensfördernden Engagements analysiert werden. Abschließend soll auf das befriedende Potenzial eines religionsübergreifenden Dialogs eingegangen werden.

    Weitere Informationen:

    Prof. Dr. Andreas Hasenclever, Institut für Politikwissenschaft, Melanchthonstr. 36
    72074 Tübingen
    Tel: 07071 - 29 78377
    Fax: 07071 - 29 2417
    E-Mail: andreas.hasenclever@uni-tuebingen.de

    EBERHARD KARLS UNIVERSITÄT TÜBINGEN
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit * Michael Seifert
    Wilhelmstr. 5 * 72074 Tübingen
    Tel.: 0 70 71 / 29 - 7 67 89 * Fax: 0 70 71 / 29 - 5566
    E-Mail: presse1@verwaltung.uni-tuebingen.de
    Wir bitten um Zusendung von Belegexemplaren!


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).