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08.09.2007 18:08

2. Hamburg-Preis Persönlichkeitsstörungen vergeben - Die Preisträger kommen aus Freiburg,Chicago und Köln

Jens Oliver Bonnet Zentrale Dienste Presse und Kommunikation
Asklepios Kliniken Hamburg GmbH

    Hamburg, 8. September 2007. Zum zweiten Mal wurde heute zum Abschluss des 4. Hamburger Symposiums Persönlichkeitsstörungen "Von Duetten und Duellen" der aus zwei Kategorien bestehende "Hamburg-Preis Persönlichkeitsstörungen" verliehen. Mit einem Preisgeld von insgesamt 15.000 Euro gehört er zu den bundesweit höchstdotierten Wissenschaftspreisen in der Psychiatrie. Den mit 10.000 Euro dotierten "Hamburger Preis Persönlichkeitsstörungen 2007" erhielt eine Arbeitsgruppe aus Freiburg und Chicago, vertreten durch Dr. Nicolas Rüsch. Die mit 5.000 Euro dotierte "Hamburger Fellowship Persönlichkeitsstörungen 2007" ging an Dr. Maya K. Krischer aus Köln.

    Der von der Gesellschaft zur Erforschung und Therapie von Persönlichkeitsstörungen (GePs) e.V. und der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH ausgeschriebene Preis wird jährlich für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Persönlichkeitsstörungen verliehen und soll vor allem die klinische Forschung fördern. "Für die Grundlagenforschung gibt es genügend Förderung, dieser Preis soll direkt den Patienten zugute kommen und insbesondere auch junge Forscher fördern", so Kongresspräsident Dulz. Eine fünfköpfige Preisjury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Stephan Doering (Münster) hatte die beiden Arbeiten aus zahlreichen Bewerbungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgewählt. Dr. Jörg Weidenhammer, Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, und Prof. Doering überreichten Preisgelder und Urkunden während des Abschlussplenums an die Preisträger.

    Die Arbeitsgruppe aus Dr. Nicolas Rüsch (Universitätsklinikum Freiburg), Prof. Dr. Klaus Lieb (Mainz), Dr. Ines Göttler (Freiburg), PD Dr. Christiane Hermann (Mannheim), Dr. Elisabeth Schramm, Dr. Harald Richter, Dr. Gitta A. Jacob (alle Freiburg), Patrick W. Corrigan, PSy.D. (Chicago) und Prof. Dr. Martin Bohus (Mannheim) wurde ausgezeichnet für ihre Arbeit "Scham und implizites Selbstkonzept bei Frauen mit Borderline-Störung". Scham ist ebenso wie Wut und Angst eine Schlüsselemotion der Borderline-Störung. Die Autoren zeigten mit der ausgezeichneten Arbeit, dass Frauen mit Borderline-Störungen weitaus mehr unter Schamgefühlen leiden als Patientinnen mit sozialer Phobie oder gesunde Frauen. Sie fanden außerdem einen starken Zusammenhang zwischen hoher Scham und geringem Selbstwertgefühl, niedriger Lebensqualität und einem hohen Maß an Ärger und Feindseligkeit. Damit liefert die im American Journal of Psychiatry publizierte Arbeit einen ersten empirischen Beleg für die zentrale Rolle der Scham bei Borderline-Störungen.

    Dr. Maya K. Krischer aus Köln wurde für ihre Arbeit "Dimensionale Erfassung von Persönlichkeitspathologie bei delinquenten weiblichen und männlichen Jugendlichen" mit der "Hamburger Fellowship Persönlichkeitsstörungen 2007" geehrt. Die mit 5.000 Euro dotierte Fellowship ist mit einem Studienaufenthalt in einem renommierten internationalen Institut verknüpft, das sich mit der Behandlung von Persönlichkeitsstörungen befasst.


    Weitere Informationen:

    http://www.geps.info Gesellschaft zur Erforschung und Therapie von Persönlichkeitsstörungen (GePs) e.V.
    http://www.asklepios.com/hamburg Asklepios Kliniken Hamburg GmbH


    Bilder

    Dr. Birger Dulz, Dr. Nicolas Rüsch, Dr. Maya K. Krischer, Prof. Dr. Stephan Doering, Dr. Jörg Weidenhammer (v.l.)
    Dr. Birger Dulz, Dr. Nicolas Rüsch, Dr. Maya K. Krischer, Prof. Dr. Stephan Doering, Dr. Jörg Weiden ...
    Bonnet/Asklepios Hamburg
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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