idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
10.09.2007 11:46

80. Kongress DGN: Schnittstelle zwischen Gehirn und Rechner

Medizin - Kommunikation Medizinkommunikation
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    80. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN)
    100 Jahre DGN, 12. bis 15. September 2007, ICC Berlin

    Schnittstelle zwischen Gehirn und Rechner
    Handeln trotz Lähmung - mit der Kraft der Gedanken

    Berlin - Elektronische Schnittstellen zwischen Gehirn und Computer, sogenannte Brain-Computer Interfaces (BCI), erfassen anhand elektrischer Ströme im Gehirn von gelähmten Patienten deren Absichten und setzen sie in technische Signale um. Im Rahmen des 80. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) in Berlin diskutieren Experten die Perspektiven dieser neuartigen Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine.

    Jedes Jahr erleiden in Deutschland etwa 1200 Menschen eine Querschnittslähmung. Dabei sind die Funktionen des Großhirns erhalten - insbesondere Bewusstsein und Willensbildung. Schon der Wille etwas zu tun, verändert die elektrischen Ströme im Gehirn. Will der Patient etwa die rechte oder linke Hand bewegen, entsteht ein entsprechendes hirnelektrisches Abbild dieser Absicht.

    Mit Hilfe von Elektroden auf der Kopfhaut leiten Wissenschaftler diese Hirnströme ab - das so genannte Elektroenzephalogramm (EEG). Eine spezielle Computerschnittstelle lernt die natürlichen bewegungsvorbereitenden EEG-Signale des Benutzers zu erkennen. Anschließend setzt sie die Signale für den Patienten um - zum Beispiel als Cursor-Bewegung auf einem Computerbildschirm.

    Insgesamt eröffnen Brain-Computer Interfaces Patienten neue Perspektiven, zum Beispiel allein mit Nervenimpulsen ihres Gehirns Armprothesen zu steuern oder über eine Buchstabiermaschine mit der Außenwelt zu kommunizieren. Auf der 80. Jahrestagung der DGN in Berlin berichtet Professor Dr. med. Gabriel Curio, Charité Universitätsmedizin Berlin, im Rahmen einer Pressekonferenz und eines Symposiums über medizinische Möglichkeiten und ethische Implikationen des BCI-Ansatzes.

    Terminhinweise:
    Donnerstag, 13. September 2007, 9.00 bis 12.15 Uhr: Präsidentensymposium: 100 Jahre Neurologie - wo geht es hin
    9.55 Uhr: Brain-Computer-Interfaces - medizinische Perspektiven und ethische Implikationen einer neuen Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine
    Referent: Professor Dr. med. Gabriel Curio

    Kongress-Pressekonferenz
    Freitag, 14. September 2007, 12.00 bis 13.00 Uhr
    ICC Berlin, Pressecenter Raum 42
    Eines der Themen: Schnittstelle zwischen Gehirn und Rechner: Handeln trotz Lähmung - mit der Kraft der Gedanken
    Referent: Professor Dr. med. Gabriel Curio

    Ihr Kontakt für Rückfragen
    Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN)
    Kongress-Pressestelle
    Anna Julia Voormann
    Postfach 30 11 20
    D-70451 Stuttgart
    Telefon: 0711 8931-552
    Fax: 0711 8931-167
    voormann@medizinkommunikation.org

    Presse-Kontakt auf dem Kongress:
    Tel.: 030 3038-7547
    Fax: 030 3038-81602


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).