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Wissenschaft
WZB setzt neuen Forschungsakzent - Heike Solga ab 1. Oktober Direktorin
(Berlin) Am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) wird künftig verstärkt zu Fragen von Bildung und Ausbildung geforscht. Am 1. Oktober 2007 startet die neue Forschungsabteilung "Ausbildung und Arbeitsmarkt". Die Leitung übernimmt die Soziologin Heike Solga, Professorin an der Georg-August-Universität Göttingen und Direktorin des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen (SOFI). Im Zentrum der Forschung steht die Analyse von Ausbildungs- und Erwerbsbiographien und damit der Zusammenhang von Bildung und Beschäftigung. Die Übergänge von der Schule in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt werden seit 1. April 2007 in der Projektgruppe "Transitions from Education into the Labour Market" untersucht. Sie wird geleitet von der Politologin Rita Nikolai.
Heike Solga, geboren 1964 in Berlin, hat 14 Jahre am Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung über individuelle und kollektive Lebensverläufe in West- und Ostdeutschland geforscht. Sie studierte an der Humboldt-Universität und der Stanford University und wurde an der Freien Universität Berlin promoviert (1994) und hat sich dort 2003 habilitiert. Für ihre Dissertation über soziale Ungleichheit und soziale Mobilität in der DDR wurde sie mit der Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft ausgezeichnet. Heike Solga ist seit 2004 Mitherausgeberin der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie.
Mit ihren Arbeiten will Solga die Bildungs- und Arbeitsmarktforschung besser verzahnen. Sie wird auch darüber forschen, wie sich soziale Ungleichheit im Lebensverlauf verstärken kann und welche Folgen das für die Erwerbschancen des Einzelnen hat.
Die Projektgruppe "Transitions from Education into the Labour Market" erforscht im internationalen Vergleich die frühen Übergänge zwischen Schule, Ausbildung und Beschäftigung. In welchen Ländern verlaufen die Übergänge holprig, wo gestalten sie sich unkompliziert? Welchen Einfluss hat der Grad der Bildung für die Übergänge in den Arbeitsmarkt, bezogen auf berufliche Stellung, Arbeitszeiten oder Einkommen? Die Projektgruppe wird eng mit der Abteilung von Heike Solga zusammen arbeiten.
Weitere Informationen zu Heike Solga:
http://www.wzb.eu/publikation/pdf/wm117/57.pdf
Weitere Informationen zur Projektgruppe:
http://www.wzb.eu/publikation/pdf/wm117/58-59.pdf
Pressekontakt:
Claudia Roth, Referat Information und Kommunikation, Tel.: 030/25491-510, E-mail: claudia.roth@wzb.eu
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Organisatorisches, Personalia
Deutsch
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