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10.09.2007 15:25

Nicht einwilligungsfähige Patienten - Konsequenzen für die medizinische Behandlung und Forschung

Petra Schultze Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Ulm

    Im Rahmen seiner Gastprofessur an der Ulmer Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie hält der renommierte Medizinethik-Experte Professor Ronald Anthony Hope vom Ethox Centre der Universität Oxford einen Vortrag (in englischer Sprache) und lädt zu anschließender Diskussion (gerne auch auf Deutsch).

    am Mittwoch, den 12. September 2007, um 18.00 Uhr
    in der Villa Eberhardt, Heidenheimer Straße 80, 89075 Ulm

    Unsere Gesellschaft und unser Gesundheitssystem basieren auf der Idee des mündigen Patienten: Er wird aufgeklärt und entscheidet dann eigenständig, ob er in eine Behandlung oder auch die Teilnahme an einer Studie einwilligt. Voraussetzung dafür ist, dass er einwilligungsfähig, also in der Lage ist, eine Entscheidung zu treffen.

    Ist ein Patient, der in die Notaufnahme eingeliefert wird, einwilligungsfähig? Wie ist die Situation bei Minderjährigen? Welche Besonderheiten gelten bei Menschen, die zum Beispiel an Demenz leiden? Mit diesen Fragen sind Ärztinnen und Ärzte in der Klinik und in der Forschung immer wieder konfrontiert.

    Professor Ronald Anthony Hope wird in seinem Vortrag über die medizinethische Forschung in diesem Bereich am renommierten britischen Ethox Centre berichten. Er stellt die Rechtslage in Großbritannien vor, beleuchtet die ethischen Gesichtspunkte und stellt Lösungsansätze dar. Dabei wird er auch besonders auf das Beispiel der Demenz eingehen.

    Professor Hope war Gründungsdirektor und langjähriger Direktor des Ethox Centre in Oxford, der führenden akademischen Institution für Ethik in der Medizin in Großbritannien. Er ist Psychiater und ein ausgewiesener Experte im Bereich der klinischen Ethikberatung. Zudem hat er umfassende Kenntnisse im Bereich Ethik und Recht von nicht einwilligungsfähigen Patienten, insbesondere auch bei Patienten mit Essstörungen.

    Professor Hope wird seinen öffentlichen Vortrag in englischer Sprache halten, Fragen und Diskussionsbeiträge sind auch auf Deutsch willkommen. Leiter der Diskussion ist Professor Dr. Jörg M. Fegert, Ärztlicher Direktor der Ulmer Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. Dank der Förderung von Gastprofessuren an der Universität Ulm ist es der Klinik wiederholt gelungen, international angesehene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach Ulm einzuladen und den Wissensaustausch zu fördern.

    Bitte melden Sie sich zur Teilnahme an diesem Vortrag kurz bei der Pressestelle an.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Petra Schultze

    Universitätsklinikum Ulm
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Albert-Einstein-Allee 29
    89081 Ulm

    Tel: 0731 - 500 43025
    Fax: 0731 - 500 43026
    E-Mail: petra.schultze@uniklinik-ulm.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uniklinik-ulm.de/fileadmin/Kliniken/Kinder_Jugendpsychiatrie/Flyer/Pr... - Veranstaltungsprogramm
    http://www.uniklinik-ulm.de/struktur/kliniken/kinder-und-jugendpsychiatriepsycho... - Ulmer Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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