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Wissenschaft
"Das Verständnis von E-Learning, wie wir es heute kennen, wird schon bald der Vergangenheit angehören. Die Zukunft gehört integrierten Wissenslösungen, die in ein Personalentwicklungskonzept eingebunden sind." Diese These stellt Dr. Lutz P. Michel, Vorsitzender des E-Learning-Verbands D-ELAN, auf der LERNET-Abschlusskonferenz am 25.09.2007 in Berlin zur Diskussion. Eine Schlüsselrolle beim Zusammenwachsen der Wissensmärkte wird den Funktionalitäten des "Web 2.0" zukommen.
Schon jetzt nutzen sechs von zehn kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), die bereits regelmäßig E-Learning einsetzen, auch Instrumente des Wis-sensmanagements. Dies zeigt eine aktuelle Studie, deren Ergebnisse auf der Konferenz erstmalig vorgestellt werden. Zu diesen Wissens-Instrumenten gehören nicht nur Datenbanken zur Dokumentenverwaltung, sondern auch kollaborative Ar-beitsumgebungen, Wikis und Communities of Practice, also so genannte "Social Software-Tools", die die Mitarbeiter selbst zu Contentproduzenten im Unternehmen machen.
Vorgestellt werden auf der Konferenz auch Tools, die diese zukünftigen Funktionen schon jetzt nutzergerecht einsetzen: So kann demnächst jeder fachkundige Mitarbeiter mit Hilfe eines "intelligenten Assistenten" selbst E-Learning-Angebote erstellen. Hierfür kann er sich auch aus einem Pool bereits erstellter Inhalte bedienen (Projekt EXPLAIN). Wer den Content nicht im eigenen Hause erstellen kann, kann diesen für wenig Geld von einem Content-Sharing-Portal herunterladen und diese Inhalte mit den eigenen Informationen verbinden. Auf diese Weise veredelt, lässt sich das Angebot sogar wieder auf der gleichen Plattform verkaufen (Projekt Content Sharing).
Auf der Konferenz, die das vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Projekt LERNET veranstaltet, erläutern und diskutieren namhafte Bildungsexperten und Praktiker aus Unternehmen, wie sich in Zukunft Lernlösungen in kleinen und mittelständischen Unternehmen einführen lassen - und welche Herausforderungen damit auf die Lernanbieter zukommen.
In einer begleitenden Ausstellung besteht u.a. Gelegenheit, die Arbeitsergebnisse der drei LERNET-Projekte kennenzulernen und auszuprobieren. Diese Werkzeuge sollen E-Learning-Anwendern in Unternehmen und Bildungseinrichtungen die Einführung von E-Learning erleichtern und sie bei der Erstellung von Lerninhalten im eigenen Hause unterstützen.
Die Konferenz "Mit Lerntechnologien neue Wissensmärkte erschließen" richtet sich an Bildungs- und Personal-Experten aus KMU, Großunternehmen, Hochschulen, privaten Bildungseinrichtungen, Verbänden sowie an E-Learning-Produzenten und -dienstleister.
Ziel der Veranstaltung ist es nicht zuletzt, den verschiedenen Akteuren Raum für Erfahrungsaustausch und persönliche Kontakte zu bieten.
Die Online-Anmeldung ist über die Konferenzwebsite http://www.lernet-konferenz.de möglich. Weitere Informationen bei:
LERNET-Begleitforschung:
MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung, Essen
Dr. Lutz Goertz
Tel.: 0201-72027-0
lernet-konferenz@mmb-institut.de
LERNET ist ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi). In der ersten Phase von 2001 bis 2004 wurden netzbasierte Lehr-/Lernlösungen für kleine und mittlere Unternehmen sowie öffentliche Verwaltungen entwickelt. In der zweiten Phase von 2004 bis 2007 erstellen drei Projekte Konzepte und Werkzeuge für die E-Learning-Content-Produktion, den
Content-Austausch und die Qualitätssicherung.
Wissenschaftlich begleitet wird LERNET vom MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung.
http://www.lernet.info LERNET allgemein
http://www.contentsharing.com Projekt Content Sharing
http://www.explain-project.de Projekt EXPLAIN
http://www.qed-info.de Projekt Q.E.D
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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