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11.09.2007 17:36

Gründung des ersten Netzwerks Nierentransplantation

Maren Puttfarcken Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

    Auf Initiative des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) wurde heute Deutschlands erstes Nierentransplantationsnetzwerk, das "Netzwerk Nierentransplantation Nord", gegründet. Dadurch soll die Versorgung der Patienten in der Metropolregion Hamburg verbessert werden.

    Ziel ist es, die Zusammenarbeit aller an Vorsorge, Durchführung und Nachsorge einer Transplantation Beteiligten zu optimieren. Patienten und ihre Angehörige, das UKE, Dialysezentren, nephrologische Praxen und Kliniken mit nephrologischen Schwerpunktstationen, Patienteninteressenverbände, Selbsthilfegruppen, Krankenkassen sowie Industriepartner sollen dafür in ein Boot geholt werden.

    Gründungsmitglieder sind:
    o das UKE mit dem Transplantationszentrum, der III. Medizinischen Klinik (Nephrologie) sowie der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin,
    o die Dialysepraxen Alter Teichweg, Schlankreye und "Im Alstertal", die "Walddörfer Dialyse", das Dialysezentrum Hamburg-Harburg, die Dialyse-Einrichtungen in der "Asklepios Klinik Nord - Ochsenzoll" und im Klinikum Pinneberg der Regio-Kliniken sowie die PHV-Dialyse in Stade,
    o die "Interessengemeinschaft künstliche Niere Hamburg e.V." und
    o die Regionalgruppe Hamburg des Bundesverbandes der Organtransplantierten.

    Prof. Dr. Friedrich Thaiss (UKE), Vorsitzender des Netzwerks, und die stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Silke Scheidat (Dialysepraxis Alter Teichweg) und Dr. Ingo Krenz (Dialysepraxis Schlankreye) wollen durch die verstärkte Kommunikation zwischen den Beteiligten die gemeinsame Betreuung der Patienten intensivieren. Darüber hinaus soll die Chance genutzt werden, Behandlungs¬abläufe zu optimieren sowie einheitliche Therapiestandards, moderne Versorgungskonzepte und innovative Transplantationsstrategien zu entwickeln, wie der Pressesprecher des Netzwerks, Prof. Dr. Folkert Bode (Dialysepraxis Harburg) hervorhob. Gemeinsame Fortbildungen und Studien sind ebenfalls beabsichtigt. Die geplanten Maßnahmen könnten nicht zuletzt auch zu einer größeren Kosteneffizienz beitragen.

    Prof. Dr. Björn Nashan, neuer Direktor der Klinik für Hepatobiliäre Chirurgie und Transplantations¬chirurgie sowie Ärztlicher Leiter des Transplantationszentrums am UKE, und Prof. Dr. Rolf A. K. Stahl, Direktor der III. Medizinischen Klinik am UKE, hoffen, dass durch diese Initiative außerdem der Gedankenaustausch mit einer breiten Öffentlichkeit gestärkt wird, um das Bewusstsein für die Probleme der Betroffenen und damit die Bereitschaft zur Organspende zu fördern.

    Am UKE werden pro Jahr rund 90 Nierentransplantationen durchgeführt, davon etwa zehn bei Kindern - Tendenz steigend. Die bereits bestehende Kooperation zwischen den Netzwerkpartnern hat bislang schon beeindruckende Ergebnisse erbracht: So wurde hier im August 2005 die erste Cross-over-Nierentransplantation in Deutschland durchgeführt. Seit Juni 2006 werden in Hamburg auch Blutgruppen-inkompatible Nierentransplantationen vorgenommen. Außerdem ist das UKE eines der führenden deutschen Zentren in der Durchführung kombinierter Organtransplantationen wie Nieren-/
    Leber- und Nieren-/Herztransplantationen. Die Transplantation eines HIV-positiven Patienten, die es bisher in Deutschland noch nicht gegeben hat, ist in Vorbereitung.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Organisatorisches
    Deutsch


     

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