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Wissenschaft
Stoff zum Forschen
Wenn textile Materialien klassifiziert oder auch neue Stoffe mit bestimmten Eigenschaften entworfen werden sollen, ist ein Parameter besonders wichtig: die so genannte Biegesteifigkeit. Eine weit verbreitete Apparatur, die Biegesteifigkeit zu messen, bestand bisher aus einer waagerechten Fläche - und einer geneigten Ebene an deren Ende. Das zu prüfende Material wird über eine Kante geschoben, die Überhanglänge bei dem entsprechenden Winkel abgelesen; ein subjektives Verfahren, das überaus fehleranfällig ist.
Wissenschaftler der TU Dresden haben nun ein Gerät entwickelt, das die Biegesteifigkeit über eine größere Fläche und auch für inhomogene Texturen zuverlässig messen kann. Mit dem Gerät können gleichzeitig 24 Werte entlang der Probenkante abgelesen werden; der Vorschub des Materials läuft rechnergesteuert. Die Ergebnisse sind dadurch nun exakter reproduzierbar; momentan wird bereits eine Genauigkeit von über 95 % erreicht.
Vor einem knappen Jahr wurde das Gerät entwickelt und dann mit der Firma Cetex GmbH aus Chemnitz nochmals überarbeitet; jetzt stellen es die TU-Mitarbeiter auf der weltweit größten Textilmaschinenmesse ITMA, die vom 13. bis 20. September in München stattfindet, vor. Das breite Interesse aus der Industrie ist bereits geweckt; für branchenfremde Prüfungen, etwa für die Untersuchung von Folien etc., kann das Gerät nämlich auch verwendet werden.
Das ITB zeigt darüber hinaus aktuelle Forschungsobjekte und Entwicklungen an High-Tech Textilmaschinen. Stereoskopische 3D-Projektion ermöglicht es den Fachbesuchern der ITMA, neueste Entwicklungen auf den Gebieten der Textil- und Konfektionstechnik quasi hautnah zu erleben. Weiterhin wird über die verschiedenen Studienmöglichkeiten im Studiengang Textil- und Konfektionstechnik informiert.
Die ITMA ist die weltweit größte Textilmaschinenmesse und ist die unangefochtene Leitmesse der Textilmaschinenindustrie und der wichtigste Branchentreffpunkt für Anbieter und Interessenten aus aller Welt.
Informationen für Journalisten: Dipl.-Ing. Annett Dörfel, Tel. 0351 463-39321, E-Mail: itb@tu-dresden.de; Prof. Dr. Hartmut Rödel, Tel. 0351 463-39313, E-Mail: Hartmut.Roedel@tu-dresden.de
http://www.tu-dresden.de/mw/itb/itb.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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