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05.07.2000 12:03

Europäische Sozialarbeit - experimenteller Studiengang abgeschlossen

Bernhard Schorn Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Fachhochschule Nordrhein-Westfalen

    Studierende der KFH NW studierten mit Kommilitonen aus weiteren drei EU-Ländern in Rom.

    Arbeitslosigkeit und Armut, Alkoholprobleme, Kriminalität oder Obdachlosigkeit - in den Ballungszentren Europas häufen sich ähnliche soziale Probleme. Der kürzlich abgeschlossene europäische Modellstudiengang "Frontiera" führte erstmals Studierende aus vier europäischen Ländern zu einem 13-monatigen Studium in Rom/Castel Gandolfo zusammen, bei dem es vor allem um neue Konzepte für eine "europäische Sozialarbeit" mit den "neuen Randgruppen" ging. Bei diesem EU-geförderten Projekt hat die Katholische Fachhochschule Nordrhein-Westfalen (KFH NW) mit Universitäten in Italien, Spanien, Griechenland und Belgien zusammengearbeitet.

    Knapp 30 Studentinnen und Studenten bereiteten sich in diesem experimentellen Studiengang auf neue soziale Herausforderungen in einem europäischen Rahmen vor. Aus Deutschland nahmen fünf Studierende der Kölner Abteilung der KFH NW an den Studienmodulen in Rom/Castel Gandolfo teil. Sie erwarben einen grundlegenden Einblick in die theoretischen und praktischen Problemstellungen der Sozialen Arbeit in Europa und sammelten wichtige praktische Erfahrungen durch das Studieren in einer europäisch zusammengesetzten Gruppe. Nach einer Abschlussprüfung in Italien studieren sie jetzt an der KFH NW weiter und erwerben ihr deutsches Diplom. Die Studienleistungen in Italien werden für das Studium der Sozialen Arbeit an der KFH NW anerkannt.

    Fünf Professoren der KFH NW haben die englischsprachige Lehre in Rom mitgestaltet: die Professoren Dr. Josef Freise, Dr. Rolf Jox, Dr. Michael Klein (alle Abteilung Köln), Professorin Dr. Angelika Schmidt-Kodddenberg von der Abteilung Aachen und Professorin Dr. Magdalena Stemmer-Lück aus der Abteilung Münster. Hintergrund der Beteiligung der KFH NW ist das Bemühen, einen europäischen Studiengang im Bereich der Sozialen Arbeit zu entwickeln. Er soll Studierenden wie Professorinnen und Professoren ermöglichen, an anderen Hochschulen in Europa zu studieren oder zu lehren und damit einen Beitrag zur Entwicklung Europas zu leisten. Das Frontiera-Projekt war Anstoß zu weiteren Anstrengungen auf diesem Weg: Die KFH NW entwickelt zurzeit mit anderen Hochschulen Folgeprojekte.

    An dem Projekt "Frontiera" - "Pilot training project for operators in new forms of social marginalisation and for the creation of employment possibilities in social enterprises in urban areas" - beteiligten sich neben der KFH NW die Universitäten von Thessaloniki, Bilbao und Liège sowie die Universität "Roma Tre". Die Koordination übernahm die italienische Sozialorganisation "Centro Italiano di Solidarietà" in Rom. Der Studiengang wurde von der EU mit insgesamt rund 1,3 Millionen ECU gefördert (Social Affairs Sonderprojekte; Europäischer Sozialfonds, Art. 6). Detaillierte Projektinformationen können im Internet unter www.ceis.it/frontiera abgerufen werden. Eine abschließende Veröffentlichung über das Projekt wird in Kürze erscheinen.

    Weitere Auskünfte beim Koordinator des Projekts: Prof. Dr. Rolf Jox, Telefon 0221 / 7757-159, E-Mail: rolf.jox@t-online.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Pädagogik / Bildung, Politik, Psychologie, Recht
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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