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Wissenschaft
Freiburger Wissenschaftler schicken Kristalle in den Weltraum
Seit dem 14. September 2007 befindet sich die unbemannte russische Weltraumkapsel Foton M3 im Weltraum. Mit an Bord hat sie Material für 40 Experimentreihen, darunter vier aus Freiburg. In den Versuchen werden unterschiedliche Halbleiterkristalle in einem speziell auf Weltraumexperimente ausgelegten russischen Ofen gezüchtet. Prof. Dr. Arne Cröll vom Kristallographischen Institut der Albert-Ludwigs-Universität und PD Dr. Michael Fiederle vom Freiburger Materialforschungszentrum betreuen und koordinieren die Experimente. Die beiden Forscher erhoffen sich von den Versuchen im Orbit neue Erkenntnisse über die Vorgänge bei der Kristallzüchtung. Die Erkenntnisse aus den Experimenten sollen die Methoden zur industriellen Kristallzüchtung verbessern.
Die Mission der Kapsel dauert zwölf Tage. Die anderen Versuchsreihen kommen aus unterschiedlichen Disziplinen, etwa der Biologie oder der Physik. Alle Versuche werden unter Schwerelosigkeit durchgeführt, manche gar unter den extremen Umweltbedingungen des Weltraums. Die Freiburger Experimente werden heute Abend anlaufen. Nach Ablauf der Experimente tritt die Kapsel wieder in die Erdatmosphäre ein und landet nahe der russisch-kasachischen Grenze.
Das Kristallographische Institut der Universität Freiburg nimmt seit 24 Jahren an Experimenten unter Schwerelosigkeit teil. Die Planung und Auswertung der Versuche erfolgt in Zusammenarbeit mit russischen, italienischen, spanischen und französischen Kollegen.
Kontakt:
Prof. Dr. Arne Cröll
Kristallographisches Institut Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-6440
Fax: 0761/203-6434
E-Mail: arne.croell@krist.uni-freiburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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