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20.09.2007 09:37

Seehofer und Gabriel starten Bundeswettbewerb "Naturschutzgroßpro-jekte und ländliche Entwicklung"

Franz August Emde Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesamt für Naturschutz

    Gemeinsame Presseinformation von Bundeslandwirtschaftsministerium,
    Bundesumweltministerium und Bundesamt für Naturschutz:

    Naturschutz/Wettbewerb

    Berlin/Bonn 19. September 2007: Bundesumweltminister Sigmar Gabriel und Bundesland-wirtschaftsminister Horst Seehofer haben heute gemeinsam mit dem Präsidenten des Bundesamtes für Naturschutz, Hartmut Vogtmann, in Berlin den Bundeswettbewerb "Idee.natur - Naturschutzgroßprojekte und ländliche Entwicklung" gestartet. Naturschutz-verbände, Stiftungen, Landkreise, Zweckverbände und andere regionale Interessensgrup-pen oder Partnerschaften sind dazu aufgerufen, für diesen Ideenwettbewerb neue Konzepte für Naturschutzgroßprojekte zu erarbeiten, die zugleich den Regionen auch Perspektiven für eine wirtschaftliche Entwicklung eröffnen.

    Themenschwerpunkte des Wettbewerbs sind "Wälder", "Moore" und "Urbane/industrielle Land-schaften". Die zehn besten Ideenskizzen werden im Mai 2008 von einer interdisziplinär besetzten Jury ausgewählt und mit je 10.000 Euro prämiert; fünf davon sollen nach einer weiteren Ausarbei-tung bereits ab Mitte 2009 umgesetzt werden. Dafür stellt das Bundesumweltministerium mehrere Millionen Euro pro Naturschutzgroßprojekt über einen Zeitraum von bis zu zwölf Jahren bereit. Hinzu kommen Fördermittel des Bundeslandwirtschaftsministeriums für flankierende Vorhaben der ländlichen und regionalen Entwicklung in Höhe von insgesamt bis zu 5 Millionen Euro über eine Laufzeit von fünf Jahren.

    "Wir wollen ein Zeichen setzen. Langfristig erfolgreicher Naturschutz ist integrativ. Wenn sich Naturschützer und Naturnutzer an einen Tisch setzen und von Anfang an gemeinsame Sache machen, können am Ende alle davon profitieren", sagte Gabriel bei der Präsentation des Wettbewerbs. "Unsere Strategie ist seit Jahren darauf ausgerichtet, die Lebens- und Arbeitsbedin-gungen im ländlichen Raum zu verbessern. Eine intakte Natur ist da in jeder Hinsicht ein Pfund, mit dem man wuchern kann", sagte Seehofer. Der Wettbewerb stellt eine bislang einmalige Form der Zusammenarbeit der beiden Ministerien dar. Die Umsetzung und fachliche Betreuung des Programms liegt in den Händen des Bundesamtes für Naturschutz.

    Mit dem "Förderprogramm zur Errichtung und Sicherung schutzwürdiger Teile von Natur und Landschaft mit gesamtstaatlich repräsentativer Bedeutung" unterstützt der Bund seit 1979 ausgewählte Regionen bei ihren Bemühungen, national besonders schützenswerte Naturräume und historisch gewachsene Kulturlandschaften großräumig zu sichern. Bundesweit gibt es derzeit 27 laufende und 36 erfolgreich abgeschlossene Naturschutzgroßprojekte mit einer Gesamtfläche von 216.000 Hektar. Bisher stellte der Bund dafür über 350 Millionen Euro an Fördermitteln bereit.

    Ziel des Bundeswettbewerbs ist es, neue Naturschutzgroßprojekte zu den oben genannten Themenschwerpunkten einzuwerben, die bislang im BMU-Förderprogramm unterrepräsentiert bzw. neu sind. Wettbewerbsbeiträge, die die Integration von anspruchsvollen Naturschutzzielen und ländlicher Entwicklung beispielhaft und besonders überzeugend darstellen, haben dabei die größten Chancen auf eine Förderung. Abgabeschluss für die in der ersten Stufe geforderten Ideenskizzen ist der 31. Januar 2008.

    Der Wettbewerb steht im zeitlichen Zusammenhang mit der 9. UN-Naturschutzkonferenz im Mai 2008 in Bonn. Als Gastgeber möchte Deutschland die internationalen Anstrengungen zum Schutz der Biodiversität unterstützen und national wesentliche Beiträge zum Naturschutz liefern.

    Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen zum Bundeswettbewerb idee.natur - Zukunfts-preis Naturschutz sind auf der Website www.idee-natur.de erhältlich oder bei der Geschäftsstelle unter: Tel.: 02233 / 4814 40
    E-Mail: info@idee-natur.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Tier / Land / Forst
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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