idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
21.09.2007 11:53

Verkehr als globaler Killer: Experten diskutieren neue Wege zur Fahrzeugsicherheit

Mag. Alice Senarclens de Grancy Büro des Rektorates - Medienarbeit
Technische Universität Graz

    Alle 30 Sekunden stirbt ein Mensch auf den Straßen der Welt. Allein in Österreich ziehen sich jedes Jahr zehntausende Menschen schwere Verletzungen bei Verkehrsunfällen zu. Crashs im Straßenverkehr zu verhindern und im Unglücksfall die Folgen für die Betroffenen möglichst gering zu halten, ist zentrales Anliegen der Forschungsaktivitäten zum Thema Fahrzeugsicherheit. Namhafte Experten aus Wissenschaft, Automobilindustrie und Behörden treffen sich von 25. bis 26. September 2007 beim "Grazer Safety Update" an der TU Graz und diskutieren die aktuellsten Entwicklungen in Bereichen wie Frontalunfallschutzsysteme, Crash-Gesetze oder Fußgängerschutz.

    Horrorvorstellung Frontalzusammenstoß: Zwei Fahrzeuge steuern mit hoher Geschwindigkeit aufeinander zu, ein Crash scheint unvermeidbar. Da greift die Elektronik ein und bringt die Autos wieder auf sicheren Kurs. Ein Szenario, das noch Zukunftsmusik ist, aber nächste Woche bereits in Graz diskutiert wird. "Wir befassen uns in unserer Forschungsarbeit und im Rahmen des Grazer Safety Update mit verschiedenen Aspekten der aktiven und passiven Sicherheit", erläutert Hermann Steffan, der das Institut für Fahrzeugsicherheit - Teil des Frank Stronach Institutes der TU Graz - leitet und die Tagung heuer zum zweiten Mal in die steirische Landeshauptstadt geholt hat. Zu Maßnahmen der aktiven Sicherheit zählen Kollisionswarnsysteme, Fußgängererkennung oder automatische Notbremse, die direkt in Gefahrensituationen wirken. Passive Systeme wie Airbags oder Sicherheitsgurte beugen vor oder vermindern die Folgen eines Unfalls. "Wir wollen mit unserer Arbeit mithelfen, Unfälle zu vermeiden und wenn doch etwas passiert, dazu beitragen, dass die Folgen für die involvierten Personen möglichst gering sind", fasst Steffan zusammen, der als einer der weltweit führenden Experten für Unfallrekonstruktion gilt.

    Mörderische Motorräder und Fußgänger auf verlorenem Posten

    Verkehrsunfällen fallen nicht nur Autofahrer, sondern sehr häufig etwa Motorradfahrer, Radfahrer oder Fußgänger zum Opfer. "Fußgängerschutz ist daher ebenfalls zentrales Thema", bestätigt Steffan. Weiterer Schwerpunkt sind Seitencrashs: "Beim Seitenaufprall fehlt der Schutz durch die Knautschzone, schwere Verletzungen sind die Folge", so Steffan, der selbst am Aufbau einer umfassenden Unfalldatenbank arbeitet, die Rückschlüsse auf die Fahrzeugsicherheit zulassen soll. "Die Dynamik der Entwicklung im Bereich Fahrzeugsicherheit erfordert kontinuierlichen und möglichst aktuellen Wissens-Transfer. Das Grazer Safety Update berücksichtigt die neuesten Entwicklungen im Bereich Fahrzeugsicherheit", erklärt Steffan, der die Veranstaltung in Kooperation mit dem deutschen Unternehmen "carhs" abwickelt.

    Grazer Safety Update: Fahrzeugsicherheit ist die Zukunft
    Zeit: 25. bis 26. September 2007
    Ort: TU Graz, Inffeldgasse 11/2, 8010 Graz

    Die Tagung im Internet:
    http://www.carhs.de/de/

    Rückfragen:
    Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Hermann Steffan
    Institut für Fahrzeugsicherheit
    Email: h.steffan@TUGraz.at
    Tel: +43 (316) 873 - 9400


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Maschinenbau, Medizin, Politik, Recht, Verkehr / Transport
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).