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Wissenschaft
Fast eine Woche lang stand an der Hochschule Wismar der
2nd Global Congress on Engineering Education, der am 7. Juli 2000 zu Ende ging, im Mittelpunkt des Geschehens. Veranstaltet wurde der Kongress von dem UNESCO International Center for Engineering Education (UICEE) mit Sitz an der Monash University in Melbourne in Australien in Kooperation mit der Hochschule Wismar. Mehr als 150 Teilnehmer aus 35 Staaten von allen Kontinenten diskutierten aktuelle Probleme der Ingenieurausbildung. Weltweit gibt es einen Mangel an Ingenieuren und die Anforderungen haben sich gegenüber dem Ingenieur der "alten Schule" grundlegend gewandelt.
Globalisierung der Ingenieurausbildung war das Hauptthema der Tagung. Der heutige Ingenieur muß international arbeiten können. Es müssen also Fragen zu Teilstudien und Praktika im Ausland sowie gegenseitige Anerkennung von Studienleistungen geklärt werden und es muss in Zusammenarbeit mit der weltweit agierenden Industrie gesichert werden, dass der ausgebildete Ingenieur auch praktisch einsetzbar ist.
Ein Schwerpunkt der Diskussion war die Anwendung von neuen Medien, von Informations- und Kommunikationstechnologien in der Ausbildung. Dank moderner Technik müssen die Möglichkeiten der Nutzung von Ressourcen einzelner Hochschulen über Ländergrenzen hinweg weiter ausgebaut werden.
Es wurden aber auch andere Themen ausführlich behandelt:
Übereinstimmend hoben die Teilnehmer die Bedeutung der Grundlagenausbildung hervor, da eingeschätzt wurde, dass weltweit das Eingangsniveau der Studierenden als Folge von Veränderungen in der Schulausbildung gesunken ist.
Nicht nur die Fragestellung "Wohin und wie entwickelt sich die Ingenieurausbildung?" wurde diskutiert, sondern es fand auch ein Gedankenaustausch zu den notwendigen Veränderungen im Curriculum statt.
Die globale Ingenieurausbildung wurde in den insgesamt 121 Vorträgen, entsprechend untersetzt in Einzelthemen, von den hochrangigen Vertretern aus aller Welt von den verschiedensten Seiten und aus Sicht sehr unterschiedlich entwickelter Länder
beleuchtet und es boten Exkursions- und Abendprogramm vielfältige Möglichkeiten des Erfahrungsaustausches. Es wurden viele neue persönliche Kontakte geknüpft und auch die bilaterale Zusammenarbeit von Universitäten und anderen Einrichtungen vertieft bzw. vorbereitet.
Dem weltweiten Anliegen der Tagung angepasst, wurden die Plenarvorträge an allen sechs Tagen im Internet live übertragen und die Anzahl der Zugriffe bestätigt das weltweite Interesse.
Verdienstvolle Mitglieder der Organisation UICEE wurden von UICEE-Direktor, Herrn Prof. Dr. Zenon Pudlowsky, mit der silbernen bzw. der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Darunter auch Prof. Dr. Norbert Grünwald von der Hochschule Wismar mit der goldenen Ehrennadel.
Ziele der Tagung waren die Förderung der internationalen Kooperation, die Förderung des Ost-West-Dialoges und die Vertiefung der Zusammenarbeit mit und die Unter-stützung von Entwicklungsländern und den sich entwickelnden Ländern.
Neben dem von den Teilnehmern als ganz hervorragend eingeschätzten akademischen Programm waren die Gäste nach vielstimmigen Meinungsäußerungen sehr begeistert von der Hansestadt Wismar, der Landeshauptstadt Schwerin und von der mecklenburgischen Küstenlandschaft ganz allgemein. Die Hochschule Wismar konnte ihre Errungenschaften und Erfolge der letzten Jahre präsentieren und ihre Leistungen einem weltweiten Publikum deutlich machen. Hansestadt und Hochschule Wismar haben bei den weitgereisten Gästen einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen.
Klaus Schimmel
Pressesprecher
http://www.mb.hs-wismar.de/gc2000/GC_homepage.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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