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Wissenschaft
Am 14. und 15. Juli 2000 - Teil des "Weltjahres der Mathematik" 2000 - Viele Vorträge und Aktionen für Schüler, Lehrer und allgemeine Öffentlichkeit - "Mathe macht Spass": Diskrepanz zwischen der Wahrnehmung der Mathematik in der Öffentlichkeit und ihrer tatsächlichen Bedeutung soll abgebaut werden
Am 14. und 15. Juli 2000 findet an der Universität Heidelberg ein "Wochenende der Mathematik" statt. Viele Vorträge und Aktionen für Schüler, Lehrer und allgemeine Öffentlichkeit sind geplant und sollen den Spass, den Mathe machen kann, lebendig werden lassen. Das "Wochenende" ist Teil des "Weltjahres der Mathematik" 2000, das die Internationale Mathematische Union (IMU) ausgerufen hat. Mit dieser Initiative verfolgt sie das Ziel, die Diskrepanz zwischen der Wahrnehmung der Mathematik in der Öffentlichkeit und ihrer tatsächlichen Bedeutung abzubauen und vor allem die Rolle der Mathematik als einer Schlüsseltechnologie für das 21. Jahrhundert in das Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit zu rücken.
Im November 1999 hatte die Fakultät für Mathematik der Universität Heidelberg beschlossen, sich mit Unterstützung des Interdisziplinären Zentrums für Wissenschaftliches Rechnen (IWR) an den Aktivitäten zum Weltjahr der Mathematik zu beteiligen. Schwerpunkte sind die Themen "Mathematik und Schule" sowie "Mathematik und Öffentlichkeit", beteiligte Institutionen die Fakultät für Mathematik, Mathematisches Institut, Institut für Angewandte Mathematik, Institut für Informatik sowie das Interdiziplinäre Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (IWR) der Universität Heidelberg. Als Sponsoren konnten der Springer-Verlag Heidelberg und "Spektrum - Akademischer Verlag" gewonnen werden.
Angeboten wird für die Schülerinnen und Schüler der Region ein Wettbewerb unter dem Motto "Mathe macht Spass" mit Rahmenprogramm. Für die Lehrerinnen und Lehrer der Region gibt es im Rahmen einer Weiterbildung drei Vorträge. Die interessierte Öffentlichkeit ist eingeladen zu einer musikalischen Aufführung der Hauptsatzkantate und einer Podiumsdiskussion zum Thema "Mathematik in der Öffentlichkeit", ferner am Samstag, 15.7.2000, zu allgemeinverständlichen Vorträgen über verschiedene Gebiete der Mathematik. Bei der Hauptsatzkantate handelt es sich um eine Vertonung des Hauptsatzes der Differential-/Integralrechnung von Friedrich Wille, nebst Beweis, Anwendungen und historischen Bemerkungen für vierstimmigen Chor, Mezzosopran-, Tenor-Solo und Klavier. Die Hauptsatzkantate wird aufgeführt von Mitgliedern der Fakultät und des IWR am Freitag, 14.7.2000, 18.00 Uhr, im Mathematischen Institut der Universität (Im Neuenheimer Feld 288, Hörsaal 1).
Die anschließende Podiumsdikussion "Mathematik in der Öffentlichkeit" beginnt um 18.30 Uhr ebenfalls im Hörsaal 1. Auf dem Podium sind Prof. Dr. Willi Jäger (Fakultät für Mathematik und IWR, Diskussionsleiter), Dr. Joachim Heinze (Springer/Bertelsmann), Dr. Rainer Janßen (Münchener Rückversicherung), OStD Roger Kömpf (Helmholtz-Gymnasium, Heidelberg), Prof. Dr. Matthias Kreck (Fakultät für Mathematik/Direktor des Mathematischen Forschungsinstituts Oberwolfach) und Prof. Dr. Bernd Heinrich Matzat (Dekan der Fakultät für Mathematik).
Am Samstag, 15.7., werden verschiedene Gebiete der Mathematik einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Ziel dabei soll es unter anderem sein, sowohl die Tradition der Kulturwissenschaft Mathematik deutlich zu machen als auch die Tatsache zu verdeutlichen, dass Mathematik für moderne Technik und Wirtschaft, die Naturwissenschaften, vor allem für die Biowissenschaften und die Medizin, nicht nur unverzichtbar, sondern auch eine treibende Kraft der Entwicklung ist. Außerdem soll verdeutlicht werden, dass auch durch den Einsatz von immer leistungsfähigeren Computern die Arbeit des Mathematikers nicht überflüssig wird.
Folgende Vorträge werden angeboten:
(Ort: Mathematisches Institut, Hörsaal 1)
10.00 - 10.15: Begrüßung/Einführung (Prof. Dr. Matzat, Dekan der Fakultät)
10.15 - 11.00 : a^2+b^2=c^2, a^3+b^3=c^3,.... zur (fast unendlichen) Geschichte des Fermatschen Satzes (Prof. Dr. E. Freitag)
11.15 - 12.00: Primzerlegung großer Zahlen - ein Kapitel der Computer-algebra (Prof. Dr. B. H. Matzat)
12.15 - 13.00: Zellen und Zahlen: Beziehungen zwischen Biowissenschaften und Mathematik (Prof. Dr. W. Jäger)
13.15 - 14.00 : Löst der Computer unsere Probleme ? (Prof. Dr. R. Rannacher)
14.15 - 14.45: Mathematische Optimierung zur Umweltschonung (Prof. Dr. H. G. Bock)
15.00 - 15.45: Geldverdienen mit Mathematik: Eine kurze Einführung in die Finanzmathematik (Prof. Dr. E Mammen)
Kontakt:
Dr. Rolf Busam
Mathematisches Institut der Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 288, 69120 Heidelberg
Tel. 06221 545759, Fax 06221 548312
busam@uni-hd.de
www.mathematik.uni-heidelberg.de/mathe_schule.html
Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.mathematik.uni-heidelberg.de/mathe_schule.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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