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Biographisches Lexikon "Römische Priester in der Antike" erschienen
Ein unerwartet großes Echo haben die Ergebnisse der in den vergangenen Jahren an der Universität Erfurt durchgeführten Forschungen zu den Priesterschaften im antiken Rom gefunden. Ein biographisches Lexikon "Römische Priester in der Antike" fasst jetzt wichtige Ergebnisse in einer erschwinglichen deutschen Taschenbuchausgabe zusammen. Die internationale Aufnahme, freut sich Jörg Rüpke, Professor für Religionswissenschaft in Erfurt, wird durch die bereits abgeschlossene Übersetzung des vorangegangenen dreibändigen Grundlagenwerkes ins Englische noch einmal verstärkt werden.
Religionsgeschichte, so zeigen die Ergebnisse, ist immer auch eine Geschichte von Personen, die Kollegien leiten, Entscheidungen über Bauvorhaben, Krisenrituale oder Eigentumsverhältnisse treffen, über die Anwendung von Regeln oder die Auslegung von Texten. In Rom fielen die Inhaber solcher priesterlicher Positionen vielfach mit den hohen Staatsbeamten zusammen. Aber auch die christliche Bischöfe der Stadt und die Spitzenfunktionäre anderer Kulte genossen oft hohes gesellschaftliches Ansehen. Das Zusammenspiel solcher Strukturen mit der Persönlichkeit des Amtsinhabers war von großer Bedeutung für die Entwicklung Roms als eines der wichtigsten religiösen Zentren des antiken und nachantiken Mittelmeerraums.
Jörg Rüpke, Römische Priester in der Antike, Franz-Steiner-Verlag Stuttgart, 2007, 255 S., Euro 34.-
Weitere Informationen/Kontakt: joerg.ruepke@uni-erfurt.de
http://www.uni-erfurt.de/vergleichende_religionswissenschaft
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Philosophie / Ethik, Religion
regional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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