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02.10.2007 11:08

Gemeinsam für ein sicheres Europa

Dr. Christian Jung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
VolkswagenStiftung

    Drei europäische Stiftungen verleihen am 19. Oktober in Brüssel den Anna Lindh Award an Karen E. Smith von der London School of Economics

    Die europäische Außen- und Sicherheitspolitik wird nach wie vor von nationalen Interessen beherrscht, die Entscheidungsbefugnisse der Europäischen Union sind in vielen Fällen begrenzt. Besonders die aktuellen Bedrohungen durch Terroranschläge machen aber deutlich, dass ein sicheres Europa mehr denn je von transnationalem Denken und Handeln abhängen wird. Dieses zu fördern ist das Ziel dreier europäischer Stiftungen: Im Jahr 2004 haben die Compagnia di San Paolo in Turin (Italien), der Riksbankens Jubileumsfond in Stockholm (Schweden) und die VolkswagenStiftung in Hannover ein Forschungs- und Ausbildungsprogramm zu einer gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik aufgelegt. Im Rahmen dieses Programms verleihen die Stiftungen auch den Anna Lindh Award, benannt nach der ehemaligen schwedischen Außenministerin, die vor vier Jahren Opfer eines Attentats wurde. Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung geht in diesem Jahr an die Professorin Dr. Karen E. Smith von der London School of Economics.

    Karen E. Smith wird ausgezeichnet für ihre bedeutenden Arbeiten, die sich mit verschiedenen Dimensionen einer gemeinsamen europäischen Außen- und Sicherheitspolitik befassen. Die institutionelle Entwicklung in der EU und deren Selbstverständnis werden ebenso analysiert wie die Menschenrechts- und Nachbarschaftspolitik oder die Rolle der EU in der aktuellen Weltlage. Auch der Werdegang der Wissenschaftlerin ist von Grenzüberschreitungen geprägt. Geboren in Ankara, erwarb Smith ihren Magisterabschluss in Internationalen Beziehungen und Internationaler Wirtschaft an der Johns Hopkins University School of Advanced International Studies in Bologna, Italien, und Washington, DC. Nach der Promotion an der London School of Economics and Political Science (LSE) forschte sie am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz. Seit 2004 ist sie Direktorin der "European Foreign Policy Unit" der LSE, seit Oktober 2005 auch Außerordentliche Professorin für Internationale Beziehungen. Weitere Details zur Preisträgerin und aktuelle Publikationen finden Sie unter http://www.lse.ac.uk/people/k.e.smith.

    Die Verleihung des Anna Lindh Award findet statt am 19. Oktober im Hotel Europa (Brüssel, Rue de la Loi 107) und beginnt um 15.30 Uhr. Die Laudatio wird Professor Dr. Christopher Hill aus Cambridge halten. Interessierte Journalisten sind herzlich zu der Verleihung eingeladen. Das Programm zur Verleihungszeremonie finden Sie unter http://www.volkswagenstiftung.de/fileadmin/downloads/Anna_Lindh_Award_2007_programme.pdf. Wegen der begrenzten Plätze werden Anmeldungen erbeten an das Institut für Europäische Politik in Berlin per Email an dorothee.kempf@iep-berlin.de.

    Die Preisverleihung in Brüssel ist eingebettet in die von den drei Stiftungen ausgerichtete Fachtagung "A Common European Foreign and Security Policy in the Making? Competences, Institutions and National Interests", die vom 17. bis 21. Oktober ebenfalls in Brüssel stattfindet (verschiedene Tagungsorte). Die Veranstaltung ist die interne "Schlusskonferenz" für den ersten Förderjahrgang des Programms, der vor zwei Jahren seine Forschung begonnen hat - und nun seine Resultate vorstellt und mit den neuen Stipendiaten und Experten diskutiert.

    Hintergrund:
    Im Rahmen ihres Forschungs- und Ausbildungsangebotes wollen die drei beteiligten Stiftungen Compagnia di San Paolo in Turin, Riksbankens Jubileumsfond in Stockholm und VolkswagenStiftung in Hannover insgesamt bis zu hundert junge europäische Führungskräfte fördern - 70 Stipendiaten wurden bereits in das Programm aufgenommen, eine letzte Ausschreibungsrunde ist gerade beendet. Ausgewählt wurden und werden Personen, die politisch unabhängig und über die Grenzen der eigenen nationalen Perspektive hinaus neue Denk- und Herangehensweisen für die Außen- und Sicherheitspolitik Europas entwickeln und mit diesen die öffentliche Debatte zu beeinflussen suchen. Die von den drei Stiftungen geförderten Nachwuchskräfte werden über Workshops und öffentlichkeitswirksame Aktivitäten miteinander vernetzt - wie beispielsweise jetzt bei der Veranstaltung im Oktober 2007 in Brüssel. Nähere Informationen zum Förderangebot "European Foreign and Security Policy Studies" finden Sie auf der Homepage der VolkswagenStiftung unter http://www.volkswagenstiftung.de/foerderung/gesellschaft-und-kultur/zukunftsfrag....

    Kontakt
    VolkswagenStiftung
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Dr. Christian Jung
    Telefon: 0511 8381 - 380
    E-Mail: jung@volkswagenstiftung.de

    Der Text der Presseinformation steht im Internet zur Verfügung unter http://www.volkswagenstiftung.de/service/presse.html?datum=2001002.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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