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Schaltstelle zwischen den biotechnologisch tätigen Forschungsgruppen der Universität Heidelberg und der Industrie - Im Mai 1999 durch ein Sonderprogramm des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst gegründet
Das Akquisitionszentrum Biotechnologie (TZBIO) der Universität Heidelberg feierte in diesen Tagen zusammen mit seinen Verbundpartnern den Abschluss des erfolgreich verlaufenen ersten Jahres. Im Mai 1999 durch ein Sonderprogramm des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg gegründet, arbeitet das Zentrum als dezentrale Schaltstelle zwischen den biotechnologisch tätigen Forschungsgruppen der Universität Heidelberg und der Industrie.
Das Zentrum um Sprecher Prof. Dr. Michael Wink aus dem Institut für Pharmazeutische Biologie wird über drei Jahre durch das Land Baden-Württemberg finanziert. Es konzentriert sich gezielt darauf, marktnahe Technologien und Know-how zu fördern. Das TZBIO kann dabei Wissenschaftler unterstützen durch: Evaluierung von Technologien und Forschung zur optimalen Vermarktung, Erstellen eines Leistungsprofils für die beteiligten Arbeitsgruppen als Voraussetzung für die Kontaktaufnahme zur Industrie, Öffentlichkeitsarbeit, Organisation von fachspezifischen Workshops mit Industriebeteiligung, Hilfestellung bei Firmengründungen und vieles mehr.
Zurzeit sind dem Zentrum Forschungsgruppenleiter aus fünf Instituten angeschlossen: Pharmazeutische Biologie (Prof. Dr. M. Wink, Prof. Dr. J. Reichling), Pharmazeutische Technologie (Prof. Dr. G. Fricker, Dr. G. Reich), Botanik (Prof. Dr. M. Stitt, Prof. Dr. T. Rausch, Dr. U. Schurr), Molekulare Genetik (Prof. Dr. E. Bautz, Dr. S. Dübel) sowie ZMBH (Prof. Dr. B. Dobberstein).
Neben diesem Zentrum im Bereich der Biotechnologie bestehen zwei weitere Akquisitionszentren für die Interessen der Forschergruppen in den Bereichen wissenschaftliches Rechnen und Geowissenschaften.
Bewusstsein der Wissenschaftler schärfen
Technologietransfer ist vielschichtig und beschränkt sich nicht darauf, Patente zu sichern und Lizenzen an Firmen zu verkaufen. Es gilt vielmehr, das Bewusstsein der einzelnen Wissenschaftler dafür zu schärfen, ihre Forschung unter marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten zu betrachten. Die Einwerbung von Drittmitteln aus der Industrie wird zunehmend zur tragenden Säule für die (meist teure) Forschung. Die Industrie zeigt verstärkt Bestrebungen, den Wert der universitären Forschung nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten zu bemessen. Das kann ausgesprochen motivierend für den Wissenschaftler sein, wenn sich die Ergebnisse seiner Forschung für einen Anwendungsbereich einsetzen lassen.
Die Hemmschwelle, sich mit Forschungsleitern, Produktmanagern oder Einkäufern aus der Industrie an einen Tisch zu setzen, um ein gemeinsames Projekt zur Marktreife zu bringen, muss erniedrigt werden. Beide Seiten sind voneinander abhängig, und der Wissenschaftler hat heutzutage - mehr denn je - die Möglichkeit, seine Forschungsergebnisse entweder zu vermarkten oder in Eigenregie das Abenteuer einer Unternehmensgründung zu starten.
Für weitere Informationen steht das Zentrum gerne zur Verfügung.
Kontaktadresse:
Dr. Eckhart Wildi
Akquisitionszentrum Biotechnologie
Institut für Pharmazeutische Biologie
Im Neuenheimer Feld 364, 69120 Heidelberg
Tel. 06221 545870, Fax 545868
eckhart.wildi@urz.uni-heidelberg.de
http://www.uni-heidelberg.de/transfer
oder:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.uni-heidelberg.de/transfer
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik
überregional
Forschungsergebnisse, Organisatorisches
Deutsch
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