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Wissenschaft
Clausthaler Ingenieursstudenten untersuchten mit theoretischen Abschätzungen und jetzt und im Land selbst die Einsatzmöglichkeiten der Solarenergie in Kamerun.Nun werden Technologiepartner für die Erschließung des Marktes und die Ausbildung in Kamerun gesucht.
SAF - Solair Afric Kamerun ist eine Initiative Clausthaler Ingenieurstudenten. Vor einigen Jahren tat sich die Gruppe kamerunischer Ingenieursstudenten an der TU Clausthal zusammen und analysierte in Studienarbeiten bei Professor Dr.-Ing. Michael Jischa die Einsatzmöglichkeiten von Solarenergie in diesem sonnenreichen Land nahe dem Äquator.
Siméon Noa: "Viele unserer Dörfer sind ohne Stromanschluß. Nur mit Solaranlagen könnten Kinder auch abends lernen. Radio und Fernsehen, betrieben mit Solargeräten, erschließen den Zugang zur Welt. Solarenergie wäre ein wesentlicher Beitrag zur Entwicklung unseres Landes. Licht ist wichtig zur Verbesserung der Lebensbedingungen."
Nun hat Solair Afric einen weiteren Schritt nach vorn getan und sucht, um den Erfolg auszubauen, Kooperationspartner für den Technologietransfer. Seit November letzten Jahres bis jetzt war Siméon Noa in Kamerun und stellte, unterstützt von der "Niedersächsischen Lottostiftung" e.V. und der Göttinger "Initiative - Menschen in Einer Welt" e.V., kleine tragbare Solarleuchten auf vielen regionalen und lokalen Messen aus und führte Gespräche mit der Regierung und den Spitzen in Wirtschaft und Gesellschaft. Alle Rechtsfragen der Einfuhr und der Entzollung der Solargeräte konnten im direkten Gespräch mit dem kamerunischen Minister für Energie gelöst werden. In Yaounde, der kamerunischen Hauptstadt, hat Solair Afric eine kleine Werkstatt eingerichtet. Jugendliche erlernen, Solargeräte zu montieren. "Und wir zeigen den Menschen in einer kleinen Austellung, wie die Anlagen funktionieren", erzählt Siméon Noa. Während des zurückliegenden halben Jahres intensivierte Siméon Noa seine Kontakte zu zahlreichen Selbsthilfegruppen in Kamerun.
"Es gibt beispielsweise Frauenkreise, die unsere Anlagen, unterstützt von der Regierung oder Entwicklungshilfeorganisationen, erwerben könnten", berichtet er und ergänzt: "Wir fanden große Aufmerksamkeit für die Solarenergie. Zuvor war sie in Kamerun nahezu unbekannt. Zahlungskräftige Kunden bedrängen uns. Sie wollen möglichst bald größere Anlagen erwerben."
Nun werden Technologiepartner gesucht, die gemeinsam mit Solair Afric Solaranlagen in Kamerun betreiben wollen und sich aktiv am Aufbau von Schulungszentren zur Montage von Solaranlagen in Kamerun beteiligen möchten. Simeón Noa: "Die Situation ist günstig. Die kamerunische Regierung hat gerade ein finanziell gut dotiertes Programm zur Einführung der Solarenergie in Kamerun aufgelegt."
Weitere Informationen:
Siméon Noa
SAF - Solair Afric Cameroun
Leibnizstr. 20/29
38678 Clausthal-Zellerfeld
Tel./Fax: 05323 14 65
e-Mail: solairafric@yahoo.de
und:
Initiative - Menschen in einer Welt
Dipl. Phys. Josef Decker
Im Knick 10
37539 Windhausen
Tel. 05327 4310
Jugendliche lernen in der Werkstatt von Solair Afric in Yaounde, die Solargeräte zu montieren.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Elektrotechnik, Energie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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