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12.10.2007 08:50

Wie Ernährung und Bewegung Rheumatherapie unterstützen können

Helena Reinhardt Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Informationsveranstaltung zum Weltrheumatag am Rheumazentrum des UKJ am 18. Oktober 2007

    (Jena) Die Volkskrankheit Rheuma hat viele Gesichter und Formen - eine der häufigsten und schwerwiegendsten ist die rheumatoide Arthritis, an der in Deutschland etwa eine Million Menschen leiden. Tendenz steigend, denn die Zahlen der Neuerkrankungen nehmen zu. "Rheumatische Erscheinungen können in vielfältiger Weise auftreten, bei rechtzeitiger diagnostischer Einordnung und gezielter Therapie sind sie aber fast immer gut beherrschbar", ist Prof. Dr. Gert Hein, Rheumatologe am Universitätsklinikum Jena (UKJ), überzeugt.

    Um über die Möglichkeiten der Vorbeugung und der Therapie aufzuklären, laden die Experten des Jenaer Rheumazentrums anlässlich des Weltrheumatages zu einem Informationstag am 18. Oktober unter dem Motto "Rheuma - was man weiß und was man wissen sollte" ins Klinikum Lobeda ein. Von 15.00 bis 18.00 Uhr werden Ärzte, aber auch Fachleute für Ernährung und Bewegung verschiedene Vorträge und praktische Übungen anbieten. Die Möglichkeiten, Rheuma mit Hilfe von Bewegung und Ernährung zu beeinflussen, stehen dabei im Mittelpunkt des Informationstages. "Wir wissen - Sport ist bei Rheuma in seiner positiven Wirkung auf die Muskulatur und damit auch auf Stabilität und Beweglichkeit der betroffenen Gelenke durch nichts zu ersetzen, hier stößt auch die medikamentöse Therapie an ihre Grenzen", so Rheumatologe Prof. Hein. "Auch Ernährung kann Rheumaprozesse eindeutig beeinflussen, wie Prof. Uhlemann anhand ihrer Studie zum Einfluss des Heilfastens vorstellen wird", so Hein weiter.

    Doch Kern der Behandlung ist und bleibt der gezielte und individuell abgestimmte Einsatz von Medikamenten. "Sportarten wie Nordic Walking oder entzündungsvermindernde Diäten können diese aber erfolgreich unterstützen", ist Hein, Leiter des Jenaer Rheumazentrums, überzeugt. Worauf zu achten ist, damit der Effekt tatsächlich eintritt, lernen die Besucher des Informationstages ab 17.00 Uhr in praktischen Vorführungen bzw. Übungen. Zudem können Interessenten wertvolle Hinweise erhalten, ob ihre vermeintlichen rheumatischen Beschwerden tatsächlich Hinweise auf eine ernsthafte rheumatische Erkrankung sind. "Unsere Botschaft bei alldem ist: Rheuma ist behandelbar, aber damit sollte früh begonnen werden", fasst Prof. Hein das Anliegen des Informationstages zusammen.

    18. Oktober 2007, 15.00 bis 18.00 Uhr
    Informationstag zum Weltrheumatag für Betroffene, Angehörige und Interessierte
    Universitätsklinikum Jena-Lobeda, Hörsaal 1

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Gert Hein
    Leiter des Bereichs Rheumatologie der Klinik für Innere Medizin III und des Jenaer Rheumazentrums, Universitätsklinikum Jena
    Tel.: 03641/9324312


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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