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12.10.2007 15:05

Wider die Manipulation von Umsatzerlösen - Expertin stellt europäische Lösungsansätze vor

MBA Volker Stößel Marketing und Public Relations
Handelshochschule Leipzig

    Vortrag "Neuregelung der Umsatzrealisation" am 17. Oktober an der HHL

    Frau Dr. Mareike Kühne, Projektmanagerin beim Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee e.V. (DRSC), wird am 17. Oktober 2007, 18 Uhr, im Hörsaal 110 der HHL - Leipzig Graduate School of Management zum Thema "Neuregelung der Umsatzrealisiation - Ein europäischer Beitrag zur internationalen Diskussion" sprechen. Zu der Veranstaltung sind Interessierte aus Unternehmen und Prüfungsgesellschaften herzlich eingeladen.

    Die Umsatzrealisation, also die Frage, wann Umsätze als realisiert gelten, ist ein zentrales Thema der nationalen und insbesondere der internationalen Rechnungslegung. In den Fokus der Öffentlichkeit gelangte die Thematik vor allem durch Bilanzskandale wie z.B. im Falle von Comroad. Das Telematik-Unternehmen hatte rd. 98% der Umsatzerlöse gefälscht und aufgrund des resultierenden Kursrutsches die Aktionäre massiv geschädigt. Neben der kriminellen Energie von Managern sind solche Delikte auch auf die Rechnungslegungsnormen zurückzuführen, die aufgrund ihrer Komplexität und Widersprüchlichkeit die Umsatzrealisation zum Einfallstor der Bilanzmanipulation werden lassen. Hinzu treten Lücken im Regelungsgeflecht, die ein bilanzierendes Unternehmen zweckgerecht ausfüllen muss. Dieser schwierigen Aufgabe ist indes nicht jedes Unternehmen gewachsen, so dass sich zu absichtlichem Betrug auch ungewollte Fehler gesellen.

    Das Ziel: bestehende Regelungslücken schließen

    Das International Accounting Standards Board (IASB), welches als internationales Gremium die Internationale Financial Reporting Standards (IFRS) entwirft und veröffentlicht, hat sich in der jüngsten Vergangenheit des Themas angenommen. Durch ein eigens ins Leben gerufenes Projekt sollen Rechnungslegungsstandards erarbeitet werden, die betrügerische Handlungen erschweren und bestehende Regelungslücken schließen. Das Deutsche Rechnungslegungs Standards Committee e.V. (DRSC) will zusammen mit weiteren europäischen Institutionen diesen Überarbeitungsprozess unterstützen. Dazu wurde ein eigenes Diskussionspapier veröffentlicht, dass die Kernprobleme der Umsatzrealisation gem. IFRS aufdeckt und gleichzeitig verschiedene Lösungsansätze anbietet.

    Die Veranstaltung am 17. Oktober an der HHL

    Frau Dr. Mareike Kühne, Projektmanagerin beim DRSC, wird durch den Vortrag unter dem Titel "Revenue Recognition - A European Contribution" (Neuregelung der Umsatzrealisation - Ein europäischer Beitrag zur internationalen Diskussion) die Grundzüge dieses Diskussionspapiers vorstellen, um in einer anschließenden Podiumsdiskussion näher auf die Denkansätze einzugehen. Der Vortrag in deutscher Sprache findet am Mittwoch, dem 17. Oktober 2007 um 18.00 Uhr im Hörsaal 110 der HHL statt.

    Der Leipziger Gesprächskreis für Rechnungslegung und Prüfung (LGK)

    Das Referat von Fr. Dr. Kühne ist eine der ersten Veranstaltungen des Leipziger Gesprächskreises für Rechnungslegung und Prüfung (LGK). Zur Zielgruppe zählen alle Unternehmensvertreter, die sich mit Fragen der internationalen Rechnungslegung befassen sowie alle am Thema Interessierten, also insbesondere auch kleine und mittelständische Unternehmen, die mittel- bis langfristig eine Umstellung auf die IFRS in Betracht ziehen.
    Der LGK möchte vor allem Unternehmer der Region sowie in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ansässige Prüfungsgesellschaften mit den angebotenen Vortragsthemen ansprechen. Mit dem Gesprächskreis soll der Austausch zwischen Praxis und Wissenschaft auf den Gebieten Rechnungslegung und Abschlussprüfung gefördert werden, welche vor allem durch die Internationalisierung des deutschen Handelsrechtes geprägt waren und sein werden.

    HHL - Leipzig Graduate School of Management

    Die HHL - Leipzig Graduate School of Management, 1898 als Handelshochschule Leipzig entstanden und 1992 neu gegründet, ist Deutschlands älteste betriebswirtschaftliche Hochschule und zählt heute zu den führenden Business Schools in Europa. Die HHL ist eine private staatlich anerkannte universitäre Hochschule mit Promotions- und Habilitationsrecht. Neben der Internationalität spielen an der HHL die Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis und die Vermittlung eines verantwortungsbewussten und nachhaltigen Führungsstils eine herausragende Rolle. An der HHL kann in zwei Jahren das Hauptstudium der Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Unternehmensführung absolviert werden. Zudem bietet die Hochschule den 18-monatigen Master of Science in Management an. Darüber hinaus kann an der HHL in einem 15-monatigen (bzw. 24-monatigen berufsbegleitenden) Programm der MBA (Master of Business Administration) erworben werden. Ein dreijähriges berufsbegleitendes Promotionsprogramm rundet das Studienangebot der HHL ab. Mit der HHL-Tochtergesellschaft HHL Executive gGmbH werden firmenspezifische Weiterbildungsprogramme angeboten. Im April 2004 erhielt die Hochschule die renommierte Akkreditierung durch AACSB International.


    Weitere Informationen:

    http://www.hhl.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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