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12.10.2007 15:32

"Metropolen des Geistes" - Vorlesungsreihe zu urbanen Kulturen in der Antike

Luise Dirscherl Referat Kommunikation und Presse
Ludwig-Maximilians-Universität München

    Wie wird Kultur in Metropolen konstruiert und wie werden Metropolen durch den Geist geprägt? Die Vorlesungsreihe "Metropolen des Geistes" widmet sich ab dem 24. Oktober Fragen der Wechselwirkungen von Geist und Macht sowie urbanem Zentrum und ländlicher Peripherie in frühen Hochkulturen. Getragen wird die Vorlesungsreihe, die aus Anlass des Jahres der Geisteswissenschaften stattfindet, von der interdisziplinären Forschergruppe "Antike Literaturen in komparatistischer Perspektive" an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München.

    Der Geist braucht Metropolen. Sie bilden den kulturellen Schmelztiegel, aus dem Neues erwächst. Sie bilden mit ihren großen Bibliotheken den Hort der kulturellen Erinnerung. Die Zentren politischer und wirtschaftlicher Macht nähren die Kultur auch im ganz wörtlichen Sinne, indem sie die Wissenschaft und die Künste alimentieren. Denn Metropolen brauchen den Geist. Der kulturgeschichtlich notwendige und fruchtbare Prozess der Metropolenbildung, der in der Gegenwart noch immer fortschreitet, war schon seit den frühen Hochkulturen angelegt. In Kulturepochen, in denen der Gegensatz von Metropole und Peripherie noch viel ausgeprägter gewesen ist als in der Gegenwart, lassen die kulturellen Prozesse sich besonders gut verfolgen. An ausgewählten Beispielen zeigen die Vortragenden aus unterschiedlichen Disziplinen verschiedene Aspekte der Interdependenzen von Geist und Metropole auf.

    Die Vorträge behandeln exemplarisch die wichtigsten Metropolen antiker Kulturgeschichte von Rom bis zum chinesischen Chang'an, dem heutigen Xi´an. Das Entstehen des geistigen Zentrums Babylon beispielsweise ist ein faszinierender geistesgeschichtlicher Prozess, der bisher noch kaum erforscht ist. Darüber hinaus wird die Frage aufgeworfen, inwiefern die in Alexandria anzutreffende Multikulturalität Voraussetzungen für das Aufblühen der Geisteswissenschaft schuf. Ein weiterer Vortrag spürt den Bedingungen nach, unter denen in Jerusalem die alttestamentliche Literatur entstand.

    Die Vorlesungsreihe startet am 24. Oktober 2007 und findet jeweils um 18.15 Uhr im Hörsaal M 018 im Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, statt.

    Öffentliche Vorlesungsreihe: Metropolen des Geistes

    24.10.2007
    Prof. Dr. Christoph Levin (Evangelisch-Theologische Fakultät):
    Jerusalem
    31.10.2007
    Prof. Dr. Jan Rohls (Evangelisch-Theologische Fakultät):
    Wittenberg
    07.11.2007
    Prof. Dr. Günter Burkard (Institut für Ägyptologie):
    Das ägyptische Theben
    14.11.2007
    Prof. Dr. Hans van Ess (Institut für Sinologie):
    Chang'an
    21.11.2007
    Prof. Dr. Walther Sallaberger (Institut für Assyriologie):
    Babylon
    28.11.2007
    Prof. Dr. Oliver Primavesi (Institut für Klassische Philologie):
    Athen
    5.12.2007
    Prof. Dr. Martin Hose (Institut für Klassische Philologie):
    Alexandria
    12.12.2007
    Prof. Dr. Niklas Holzberg (Institut für Klassische Philologie):
    Das augusteische Rom
    19.12.2007
    Prof. Dr. Franz Alto Bauer (Institut für Byzantinistik, Byzantinische Kunstgeschichte und Neogräzistik):
    Das christliche Rom
    9.1.2008
    Prof. Dr. Albrecht Berger (Institut für Byzantinistik, Byzantinische Kunstgeschichte und Neogräzistik):
    Konstantinopel


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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