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Wissenschaft
Seit über 13 Jahren arbeitet Professor Dr. Joseph Alcamo vom Wissenschaftlichen Zentrum für Umweltsystemforschung (CESR) der Universität Kassel mit im UN-Weltklimarat, der sich dafür einsetzt, durch internationale Abkommen die Auswirkungen globaler Erwärmung zu bekämpfen. Entsprechend groß war Professor Alcamos Freude, als am Freitag bekannt wurde, dass dieses Jahr der Friedensnobelpreis je zur Hälfte an den UN-Weltklimarat und den ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore geht.
Kassel. Seit über 13 Jahren arbeitet Professor Dr. Joseph Alcamo vom Wissenschaftlichen Zentrum für Umweltsystemforschung (CESR) der Universität Kassel mit im UN-Weltklimarat, der sich dafür einsetzt, durch internationale Abkommen die Auswirkungen globaler Erwärmung zu bekämpfen. Entsprechend groß war Professor Alcamos Freude, als am Freitag bekannt wurde, dass dieses Jahr der Friedensnobelpreis je zur Hälfte an den UN-Weltklimarat und den ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore geht.
Schon vor einigen Monaten machte der UN-Weltklimarat Schlagzeilen, als er im Frühjahr seinen dreiteiligen Bericht über den aktuellen Stand zum globalen Klimawandel veröffentlichte. Professor Alcamo war unter den insgesamt etwa 100 internationalen verantwortlichen Autoren einer der wenigen aus Deutschland und verantwortlich für das Kapitel über Klimawandel und seine Auswirkungen in Europa. Dieses Kapitel wurde von 22 Wissenschaftlern aus ganz Europa verfasst. Hier brachte Professor Alcamo, teilweise zusammen mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vom CESR, erfolgreich die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse ein und verteidigte diese im April bis tief in die Nacht in Brüssel gegen verschiedene politische Widerstände.
Schon 1994 begann Professor Alcamo für den UN Weltklimarat zu arbeiten, damals noch beim niederländischen National Institut for Public Health and the Environment (RIVM). Er half die Emissionsszenarien zu entwickeln, die bis heute die Grundlage für alle Klimaabschätzungen des Weltklimarats bilden. Als Professor Alcamo 1996 seine Professur an der Universität Kassel antrat, erweiterte er das Arbeitsfeld des dort angesiedelten Wissenschaftlichen Zentrums für Umweltsystemforschung um diese wichtige internationale Aufgabe, die jetzt mit der Anerkennung des Friedensnobelpreises seinen Höhepunkt findet.
Professor Alcamo sieht alle diejenigen Wissenschaftler und Politiker bestätigt, die sich seit Jahren für eine nachhaltige Klimapolitik einsetzen. "Klimawandel ist", sagt Professor Alcamo, "von einem potentiellen Problem vor noch wenigen Jahren zu einer unumstrittenen Gewissheit und nun durch die Auszeichnung mit dem Friedensnobelpreis zu einer internationalen politischen Priorität geworden."
Infos
Prof. Dr. Joseph Alcamo
Universität Kassel
Wissenschaftlichen Zentrum für Umweltsystemforschung (CESR)
fon (0561) 804- 3898
fax (0561) 804- 3176
mail alcamo@usf.uni-kassel.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie
überregional
Personalia, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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