idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
19.10.2007 10:28

ORCHESTRA Architektur erreicht "Best Practice Status" im Open Geospatial Consortium (OGC)

Dipl.-Ing. Sibylle Wirth Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Informations- und Datenverarbeitung IITB

    Die reibungslose Zusammenarbeit von IT-Systemen und IT-Diensten ist ausschlaggebend für eine effektive und schnelle Reaktion auf Naturkatastrophen. Internationale Schlüssel zur Erreichung dieses Ziels.
    Das europäische Forschungsprojekt ORCHESTRA hat nun einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu diesem Ziel erreicht: Die ORCHESTRA Systemarchitektur erreichte den Status " Best Practice " im Open Geo-spatial Consortium (OGC), einer weltweit agierenden Standardisierungsorganisation für geografische Informationsdienste.

    " Best Practice " bedeutet, dass das OGC die gute Anwendbarkeit der ORCHESTRA Architektur anerkennt und als Vorbild für derartige Anwendungen empfiehlt.
    "Die ORCHESTRA Architektur enthält innovative Elemente, die die Einbindung neuer Konzepte wie z. B. Semantische Web-Dienste in eine überarbeitete Architektur der OGC erleichtern.", erläutert Thomas Usländer, Projektleiter im Fraunhofer IITB und Editor der ORCHESTRA Architektur-Spezifikation.

    Einige Highlights der ORCHESTRA Architektur sind:
    - Sie basiert auf den grundlegenden Standards von ISO, OGC, W3C und OASIS.
    - Sie ist technologieneutral und sichert damit die Einbindung in unterschiedliche Dienste-Plattformen.
    - Sie ist auf das grenzüberschreitende Management von natürlichen und menschenverursachten Katastrophen anwendbar.

    "Es ist das erste Mal, dass eine Software-Architektur diesen Status bei der OGC erreicht. Das wird deutliche Auswirkungen auf die Übernahme der Ergebnisse aus ORCHESTRA in den IT-Markt für Umweltrisikomanagement haben", betont José Esteban, Manager des NATURE Bereichs bei Atos Origin und Projekt-Koordinator von ORCHESTRA.

    "Eine solche generische Architektur, die systematisch aus den Anforderungen der Anwender abgeleitet wurde, hat lange Zeit gefehlt. Aufgrund ihrer Plattformneutralität wird die Architektur die nächsten Zyklen neuer middleware-Technologien, die sicherlich in den nächsten Jahren kommen werden, überdauern", betont Prof. Denzer, Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlands, Initiator und Manager des ORCHESTRA-Architekturprojekts.

    Erfolgreiche Anwendungen von ORCHESTRA laufen bereits in vielen europäischen Umwelt- und Katastrophenschutzbehörden und in Forschungszentren der EU-Kommission. Sie helfen bei der Erstellung von europaweiten Risikokarten, analysieren die Folge von Waldbränden auf das Überschwemmungsrisiko in Katalonien, untersuchen die Sensibilität der Verkehrsadern an der französisch-italienischen Mittelmeerküste auf katastrophale Naturereignisse und schätzen die ökologischen Konsequenzen des starken Schiffsverkehrs in der Deutschen Bucht ab.

    Die Federführung bei der Spezifikation der ORCHESTRA-Architektur untermauert die Spitzenstellung des Fraunhofer IITB als führendes Institut für angewandte Forschung auf dem Gebiet innovativer Lösungen für Informations- und Kommunikationstechnologien im Bereich Sicherheits- und Umweltsysteme.
    Das Referenzmodell der ORCHESTRA Architektur (RM-OA) und zugehörige Materialien können auf der ORCHESTRA web site unter http://www.eu-orchestra.org oder als OGC Best Practices Dokument 07-097 von http://www.opengeospatial.org/standards/bp herunter geladen werden.
    Das ORCHESTRA Projekt wurde finanziert durch die Europäische Kommission, DG Information Society & Media, Unit H4 "ICT for Sustainable Growth", im 6th Rahmenprogramm für Forschung und Technologieentwicklung.

    Ansprechpartner:
    Dipl.-Inform. Thomas Usländer
    Informationsmanagement
    Fraunhofer IITB
    Fraunhoferstraße 1
    76131 Karlsruhe
    Germany
    thomas.uslaender@iitb.fraunhofer.de
    Tel. +49 (0) 7 21/ 60 91-4 80


    Weitere Informationen:

    http://www.eu-orchestra.org
    http://www.opengeospatial.org/standards/bp
    http://www.iitb.fraunhofer.de/servlet/is/11/


    Bilder




    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geowissenschaften, Gesellschaft, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).