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Wissenschaft
Impulse für die Erforschung von Signalwegen
Mit der Förderung des Zentrums für Biologische Signalstudien (bioss) im Rahmen der Exzellenzinitiative der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erhält die Universität Freiburg ein neues, international ausgerichtetes Forschungsinstitut, das erstmalig die Methoden der synthetischen Biologie mit biologischen Signalstudien verbindet und die Ausbildung einer neuen Generation von Bioingenieuren ermöglicht.
Alle wichtigen Lebensvorgänge in und zwischen Zellen werden über biologische Signale gesteuert. Über die Regulation und Regeln dieser biologischen Signalverarbeitung ist immer noch wenig bekannt, da diese sehr komplex und dynamisch ablaufen - bioss wird wichtige Impulse für die weitere Erforschung der Signalwege geben und dazu beitragen, immer mehr über das Geheimnis des Lebens zu lernen. Das bioss Zentrum setzt dazu eine Reihe von neuen Strukturen an der Universität Freiburg um, wie zum Beispiel ein innovatives Ressourcenzentrum für Signalingenieure ("bioss toolbox") sowie einem modernen Laborkonzept für junge Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen ("bioss incubator"), die innerhalb von bioss besonders gefördert werden. Ziel der bioss-Wissenschaftler ist es, neben modernen analytischen Verfahren neue synthetische Methoden zum Studium komplexer Lebensvorgänge anzuwenden. In Zusammenarbeit zwischen Biologen und Ingenieurswissenschaftlern werden neue Maschinen und Methoden zur Signalanalyse entwickelt und eingesetzt. Mit dieser analytisch-synthetischen Strategie wollen die bioss Wissenschaftler ein tieferes Verständnis der molekularen Prozesse während der dynamischen Signalverarbeitung finden und die synthetische Biologie als neues Forschungs- und Lehrfach an der Universität Freiburg dauerhaft etablieren.
Im Rahmen der Exzellenzinitiative erhält bioss für den Zeitraum von fünf Jahren rund 32,5 Millionen Euro, um in Freiburg ein neues Zentrum mit internationaler Strahlkraft und höchstem wissenschaftlichen Anspruch aufzubauen. Mit vier neuen Professuren und fünf neuen Nachwuchsgruppen wird das bioss Konzept schnell zu einem profilgebenden Element und zentralen Schwerpunkt im Forschungsportfolio der Universität werden.
Kontakt:
Magnus M. Gees
Tel.: 0761/1554113
E-Mail: magnus.gees@uniklinik-freiburg.de
Prof. Dr. Michael Reth
Koordinator bioss
Tel.: 0761/5108 421
reth@immunbio.mpg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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