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Wissenschaft
Berliner Universitätsmedizin feiert Erfolg bei Exzellenzwettbewerb
Berlin, 19. Oktober 2007. Mit rund fünf Millionen Euro fördert die Exzellenzinitiative von Bund und Ländern die Berlin-Brandenburg School for Regenerative Therapies (BSRT) bis zum Jahr 2012. Dies gab der gemeinsame Bewilligungsausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Wissenschaftsrats heute bekannt. Die Graduiertenschule ist eine gemeinsame Initiative von Medizinern, Biologen und Ingenieuren unter Führung der Charité - Universitätsmedizin Berlin und der Humboldt - Universität. Ebenfalls beteiligt sind die Freie und die Technische Universität.
"Wir wollen Wege finden, wie verletzte Gewebestrukturen zur Regeneration angeregt werden können", erklärt der Sprecher des Graduiertenprojekts, Prof. Georg Duda vom Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie der Charité. Das bedeutet einen völlig neuartigen Ansatz für eine Vielzahl akuter und chronischer Erkrankungen in so gut wie allen medizinischen Fachgebieten. In bisher unbekanntem Ausmaß müssen Naturwissenschaftler und Mediziner dabei zusammenarbeiten: So entwickeln Biologen gemeinsam mit Ingenieuren neuartige Kombinationen aus Zellen, Medikamenten und technischen Komponenten, die anstelle konventioneller Implantate eingesetzt werden sollen. Mittelfristig werden hierfür Bio-Ingenieure benötigt, die komplexe biologische Prozesse verstehen sowie Biologen, die die technischen Herausforderungen der Therapieansätze begreifen. Auch Ärzte profitieren von der Schule. Sie können schnell für die Verwendung dieser neuen Bio-Implantate qualifiziert werden
Alle Projekte der Graduiertenschule dienen dem Austausch zwischen klinischer, biologischer und ingenieurwissenschaftlicher Forschung. Die Schule ist eng verbunden mit dem Berlin-Brandenburg Centre for Regenerative Therapies (BCRT) - einer interdisziplinären Einrichtung, die von der Charité, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und von der Helmholtz-Gemeinschaft gefördert wird. Insgesamt kann die Schule pro Jahr bis zu 42 Doktorandinnen und Doktoranden aus medizinischen, natur- und ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen mit Stipendien ausstatten. Sie profitieren zusätzlich von der lebendigen Forschungslandschaft im Bereich der Lebenswissenschaften, die in Berlin mittlerweile gewachsen ist. So beteiligen sich unter anderem die Max-Planck- Institute für molekulare Genetik sowie für Kolloid und Grenzflächenforschung, das Zentrum für Biomaterialentwicklung in Teltow, das Zuse-Institut Berlin, das Deutsche Herzzentrum und das Robert Koch-Institut sowie die International Max Planck Research Schools "Biomimetic Systems" und "Computational Biology and Scientific Computing". Alle diese Institutionen werden zum Seminarprogramm der Graduiertenschule beitragen.
Kontakt
Prof. Georg Duda, Centrum Muskuloskeletale Chirurgie & Berlin-Brandenburg Centre for Regenerative Therapies
Charité - Universitätsmedizin Berlin, Tel. 030 - 450 559 079
georg.duda@charite.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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