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Wissenschaft
Vom 25.10.-29.10.2007 kommen mehr als 50 Namensforscher aus ganz Europa zu einer hochkarätigen wissenschaftlichen Tagung an die Otto-von-Guericke-Universität. Drei Tage lang werden sie frühmittelalterlichen Namen, ihren Bedeutungen und vor allem ihren Ursprüngen auf den Grund gehen, um so über die Bezeichnung von Städten, Flüssen oder Gegenständen etwas zu ihrer Geschichte zu erfahren. Die führenden Sprachforscher aus Deutschland, England, Schweden, Dänemark, Belgien, Italien, Österreich und Frankreich werden neueste Forschungsergebnisse vorlegen und künftige internationale Forschungsprojekte besprechen.
Die Namensforschung ist ein interdisziplinäres Forschungsgebiet von Historikern und Sprachforschern. Über Ortsnamen, Gewässerbezeichnungen oder Flurnamen versuchen die Wissenschaftler, längst vergangene Geschichte zu rekonstruieren. Dabei sind Namen oft die einzigen Zeugnisse, die aus der meist schriftlosen Vergangenheit hinübergerettet wurden und darum sind sie für die Namensforscher so wichtig und aussagekräftig wie etwa Fossilien für die Saurierforscher.
Was: Tagung "Namen des Frühmittelalters als Geschichtsquellen"
Wann: 25.10.-29.10.2007
Wo: Otto-von-Guericke-Universität, Magdeburg, Universitätsplatz 2, Geb. 05
Am 25.10.2007 um 19.00 Uhr wird es im Senatssaal der Universität einen öffentlichen Vortrag geben: "Spuren der Vorzeit: Die Flussnamen Sachsen-Anhalts und andere Namensgeschichten".
Interessierte sind dazu herzlich eingeladen.
Die internationale Tagung ist der Beitrag der Otto-von-Guericke-Universität zum Jahr der Geisteswissenschaften 2007 und wird vom Land Sachsen-Anhalt, der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Gerda-Henkel-Stiftung und der Kaiser-Otto-Stiftung gefördert.
Ansprechpartner: Prof. Matthias Springer, Institut für Geschichte, Tel.: 0391 6716989, E-Mail: matthias.springer@ovgu.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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