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25.10.2007 10:41

Stuttgarter Graduiertenschule kommt mit Förderung der DFG !!

Hubert Grosser Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

    Die Universität Stuttgart wird die Graduate School for advanced Manufacturing Engineering (GSaME) im Rahmen der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern mit Förderung der DFG einrichten.Die Graduiertenschule erhält 5 Mio. Euro für die nächsten fünf Jahre. GSaME wird exzellente Doktoranden in der Gestaltung und im Management von Fabriken ausbilden.

    "Wir freuen uns und sind stolz, dass unser Konzept dieser neuartigen Ausbildung auf Spitzenniveau den Bewilligungsausschuss der DFG überzeugt hat," so Prof. Westkämper, der Vorstandsvorsitzende von GSaME. An der Stuttgarter Graduiertenschule GSaME sind 27 Professoren aus den Fachgebieten Maschinenbau, Betriebswissenschaften, Informatik, Elektrotechnik & Informationstechnik und Luft- und Raumfahrttechnik sowie die Fraunhofer-Institute IPA und IAO und industriellen Unternehmen beteiligt. GSaME ist als ein neuer interdisziplinärer Schwerpunkt der Universität weitgehend selbstständig und hat ein eigenes Promotionsrecht.
    Die Produktionstechnik ist einer der tragenden Wirtschaftsbereiche des Landes Baden-Württemberg. Hier werden doppelt so viele Maschinen gebaut wie in den USA. Baden-Württembergische Maschinenbauer nehmen Spitzenpositionen in der Welt ein. Die vielen Unternehmen arbeiten mit Erfolg in einem der härtesten Märkte der Welt. Sie benötigen höchste Qualifikationen im Management und in der Technik, um die Spitzenpositionen zu erhalten und zugleich auszuweiten und sie benötigen Forschung als Wegbereiter von Innovationen.
    Die jetzt in die Exzellenzklasse aufgenommene Graduiertenschule "advanced Manufacturing Engineering" hat sich zum Ziel gesetzt, die Spitzenkräfte der Zukunft für Forschung und Wirtschaft heranzuziehen. Die Graduiertenschule folgt einem innovativen Konzept - dem Stuttgarter Unternehmensmodell für Wandlungsfähigkeit, das Wissenschaftler aus dem Maschinenbau, der Informatik und der Betriebswirtschaftslehre hier in den vergangenen Jahren entwickelt haben. Die richtigen Reaktionen auf turbulente Märkte und technische Veränderungen führen zu neuen Unternehmensmodellen und technischen Lösungen.
    Moderne Produkte und eine immer stärkere Ausrichtung auf spezifische Märkte und Kundenanforderungen lassen den Bedarf an Ingenieuren stark ansteigen. "Wir brauchen in der Zukunft aber nicht nur Spezialisten, sondern auch Generalisten, die in der Lage sind, komplexe Zusammenhänge in Technik und Management zu beherrschen", sagt Prof. Engelbert Westkämper, der Sprecher der Schule. In Zukunft stehen neue Herausforderungen in der Produktionstechnik an, die einerseits die technische Führung in der Welt und andererseits aber auch eine hohe Effizienz der Ressourcen ermöglichen soll.
    In der Graduiertenschule haben junge Absolventen Gelegenheit, das ihnen dazu in der Universität noch nicht vermittelte Wissen anderer Fachgebiete zu erwerben und zugleich mit wissenschaftlicher Arbeitsweise Probleme der Praxis zu lösen. Grundlagenforschung und Anwendung fließen hier zusammen. Das hat bereits viele Industrieunternehmen der Region begeistert und sie werden sich mit Stipendien an der Schule beteiligen. Viele verfolgen das Ziel, junge und hoch qualifizierte Absolventen aus den Fachgebieten der Technik, Informatik und Betriebswirtschaft früh an die Unternehmen zu binden und im Dualen System der Schule auf Führungsaufgaben vorzubereiten. Die Graduiertenschule wird zur Kaderschmiede des Führungsnachwuchses für die Wirtschaft. "Wir sind überzeugt, dass das Arbeiten mit den Hidden Champions der Region zu einer Qualifikation führen wird, die an keiner anderen Universität der Welt erreichbar ist", betont Prof. Westkämper.
    Die Wissenschaft kommt nicht zu kurz, denn gerade die Produktionstechnik hält eine hohe Breite grundlegender Fragestellungen bereit. Das Gebiet umfasst sowohl die Erforschung der Fertigungsprozesse als auch die Entwicklung von neuartigen Maschinen und Anlagen, den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechniken, die Gestaltung menschlicher Arbeit oder die sozialen Bedingungen von Arbeit und schließlich das strategische und operative Management. "Wir wollen die zukünftigen Gestalter der Spitzenklasse von Unternehmen der verarbeitenden Industrie heranziehen", sagt Westkämper.
    Die Schule hat eine klare fachliche Orientierung und kann mit der interdisziplinären Gruppe von herausragenden Wissenschaftlern und Lehrern der Universität Stuttgart die Zukunftskonzepte der Wirtschaft entwickeln. Die Universität unterstützt die Schule als eine fakultätsübergreifende Einrichtung mit eigenen Mitteln. Sie gibt der Schule ein eigenes Promotionsrecht und vor allem auch Gelegenheit, die führenden Köpfe der Welt auf diesem Gebiet hier einzubeziehen. Mit den Spitzenunis der Technik in den USA, Europa und Japan wurden dazu bereits Kooperationsabkommen getroffen.
    Der nächste Schritt zur Entwicklung der Schule wurde bereits mit einem Antrag für eine Pilotstudie für ein "European Institute of Technology" für das Fachgebiet Manufacturing gestellt.


    Weitere Informationen:

    http://www.gsame.de Homepage der Stuttgarter Graduiertenschule
    http://www.lernfabrik-aie.de Homepage der Lernfabrik für aIE


    Bilder

    Die Modellfabrik für advanced Industrial Engineering ist ein Herzstück von GSaME
    Die Modellfabrik für advanced Industrial Engineering ist ein Herzstück von GSaME
    IFF / Uni Stuttgart
    None

    Das internationale Netzwerk von GSaME
    Das internationale Netzwerk von GSaME
    IFF / Uni Stuttgart
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Informationstechnik, Maschinenbau, Pädagogik / Bildung, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Organisatorisches
    Deutsch


     

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