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Wissenschaft
Schweißen, Löten, Härten oder Beschichten - die Bedeutung des Hochleistungs-Diodenlasers in den verschiedensten Bereichen der Materialbearbeitung wächst stetig. Laseranwender, Neueinsteiger sowie Komponenten- und Anlagenhersteller treffen sich am 14./15. September 2000 zum 3. Workshop "Anwendung von Hochleistungs-Diodenlasern" (Bild 1) im Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS in Dresden.
Ein Schwerpunkt dieses Workshops liegt auf diodengepumpten Nd:YAG-Lasern. So werden die neuartigen Scheiben- und Rod-Laser zum einen unter rein wissenschaftlichem Aspekt vorgestellt. Zum anderen präsentieren führende Hersteller von Hochleistungs-Diodenlasern aus Europa Direktanwendungen und neueste Entwicklungen auf diesem Gebiet.
Auch ein allgemeiner Überblick zu den industriellen Einsatzgebieten des HLDL soll gerade für kleine und mittelständische Unternehmen, die am Einsatz des Lasers interessiert sind, eine Orientierung geben. Diskussionen zu dem Einsatz des Diodenlasers und alternativer Verfahren in Hinsicht auf Kosten, Nutzen und Möglichkeiten sind direkt im Programmablauf vorgesehen. Das Fraunhofer IWS in Zusammenarbeit mit dem Institut für Produktionstechnik IPT der TU Dresden stellt in diesem Zusammenhang eine HLDL-Anlagensimulation vor. Grundstein für die Arbeit an diesem Projekt ist der Fakt, dass die Simulation von Anlagen oder Prozessen in der Praxis eine enorme Einsparung an Geld und Zeit bedeutet.
Das Fraunhofer IWS nutzt diesmal für die Akzentuierung eines anwendungsorientierten Workshops in verstärktem Maße Liveschaltungen in Labore. Das ist beispielsweise zur Thematik des laserunterstützten Plasmaspritzens (Bild 2) geplant. Der Vorteil dieser Hybridtechnologie besteht in der Kopplung der hohen Produktivität des konventionellen Plasmaspritzens mit den guten Eigenschaften von laser-auftraggeschweißten Schichten. So werden auch bei großflächigen Beschichtungen hohe Haftfestigkeiten erreicht, wie sie sonst nur durch reines Auftragschweißen möglich sind. Außerdem sind die Schichten 100-prozentig dicht und somit mechanisch hoch beanspruchbar. Das Bauteil selbst wird beim Beschichten vergleichsweise wenig belastet, so dass nur eine geringe Verzugsgefahr besteht. Die Beschichtungsgeschwindigkeiten liegen mit bis zu 12 m/min für eine 150 µm dicke Schicht um ein Vielfaches über den Werten für das reine Laser-Auftragschweißen. Durch die mit der kurzen Wellenlänge des Diodenlasers verbundene gute Strahlabsorption werden sowohl die metallurgischen als auch die wirtschaftlichen Effekte wirkungsvoll unterstützt.
Zu diesen und anderen Themen werden Vorführungen und Besichtigungen unter Mitwirkung verschiedener Laserhersteller und -anwender im Ausstellungsbereich des Workshops und in den Laboren des Fraunhofer IWS stattfinden.
Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen:
Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik Dresden
01277 Dresden, Winterbergstr. 28
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Birgit Ebert
Telefon: (0351) 25 83 445
Telefax: (0351) 25 83 300
E-mail: ebert@iws.fhg.de
Dr. Ralf Jäckel
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Härten von Teilen einer Druckmaschine mit einem Hochleistungs-Diodenlaser
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Kopplung von Plasmabrenner und Laserbearbeitungskopf
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
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