idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
25.10.2007 15:32

Feel Europe - eine europäische Expertenplattform startet in St. Ingbert

Dipl.-Phys. Annette Maurer Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT

    Gefühle spielen in unserer noch immer stark individuell kommunizierenden Welt eine große Rolle. Neu ist die intensive globale Kommunikation mit einer Vielzahl nationaler Besonderheiten aber auch die Interaktionen mit innovativen technischen Systemen. Hierzu gehören Systeme für ein emotionsgestütztes Lernen ebenso wie Roboter, die mit emotionalen Fähigkeiten ausgerüstet werden könnten, um Menschen in ihrer häuslichen Umgebung zu unterstützen. Gerade letzterem Aspekt sieht sich das Fraunhofer IBMT mit seiner angewandten Forschung im Bereich der Medizintechnik und der klinischen Diagnostik verpflichtet.

    Diesem zweiteiligen Themenkreis, einmal der Erfassung von menschlichen Gefühlen, zum anderen deren Umsetzung in konkreten technischen Anwendungen haben sich 30 Experten aus 10 europäischen Ländern in einem von der Europäischen Union geförderten Projekt zugewandt. Koordiniert wird das Projekt von Professor Klaus-Peter Hoffmann vom Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik (IBMT) in St. Ingbert gemeinsam mit Professor Eduardo Fernandez von der Universität Miguel Hernandez in Elche (Spanien). Unter dem Leitgedanken "Feel Europe" trafen sich 17 der international anerkanntesten Experten zu einem interdisziplinären Workshop im Alfa Hotel in St. Ingbert. Drei Tage lang arbeiteten die Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen, wie z.B. Messtechnik, Robotertechnik, Informatik, Musikwissenschaft, Choreographie, Körpersprache, Biomedizinische Technik, Physik, Chemie, Neurologie, Physiologie, Sozialwissenschaften und Ernährungswissenschaften, zusammen und diskutierten Fragen über Möglichkeiten, Anwendungen und Risiken der Erfassung und Messung menschlicher Gefühle.

    Das Ergebnis ist eine inter- und multidisziplinäre Plattform, die zukünftig eine intensive Zusammenarbeit und einen regen Wissenstransfer zwischen europäischen Wissenschaftlern und Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft ermöglichen wird. Der nächste Schritt ist das Zusammenfassen des gegenwärtigen wissenschaftlichen Standes und davon ausgehend die Entwicklung von Visionen und Projekten für die Zukunft. Schon Mitte nächsten Jahres soll dieses sogenannte "White Paper" der Europäischen Kommission und der breiten Öffentlichkeit vorgelegt werden, um so wichtige Impulse für eine schnelle und nachhaltige Ergebnisumsetzung zu induzieren. Deutlich ergab der Workshop, dass nicht alle Robotersysteme mit Emotionen ausgerüstet werden sollten. Die bislang noch klare Trennung zwischen Mensch und Roboter ist ein wichtiges Element unserer Industriekulturen. Diese sozial-ethischen Aspekte sollten insbesondere im Umgang der heranwachsenden Generation mit emotionalen Robotern Beachtung finden.

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Klaus-Peter Hoffmann
    Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT
    Abteilung Medizintechnik & Neuroprothetik
    Ensheimer Straße 48
    66386 St. Ingbert
    Telefon: 06894/980-401
    Fax: 06894/980-400
    E-Mail: klaus.hoffmann@ibmt.fraunhofer.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ibmt.fraunhofer.de
    http://cordis.europa.eu/germany/presidency/showcases-nest3_de.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).